Der Internationale Bund (IB) weist in der aktuell laufenden Woche der Demenz darauf hin, wie nicht nur Betroffene, sondern auch deren Umfeld und die Gesellschaft mit dieser Krankheit umgehen können. Der bundesweite Aktionszeitraum vom 16. bis zum 22. September steht unter dem Motto "Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben." Höhepunkt ist der Welt-Alzheimertag am 21. September, der an die meistverbreitete Form erinnert.
Den Herausforderungen, die eine Demenzerkrankung mit sich bringt, kann man gemeinsam begegnen – als Familie, Freundeskreis und Gesellschaft. Es bedarf dabei Mut, das neue Leben der Erkrankten anzunehmen und die positiven Momente nicht zu vergessen.
Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21) haben ein erhöhtes Risiko, an Alzheimer zu erkranken
Es sind nicht nur alte Menschen, die erkranken. Das Risiko von Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21), im Laufe ihres Lebens eine Demenz – insbesondere Alzheimer – zu entwickeln, ist höher als der Durchschnitt. Bereits in ihren 40ern oder 50ern zeigen viele Menschen mit Down-Syndrom erste Anzeichen einer Demenz.
Typische Symptome wie Gedächtnisverlust, Orientierungsschwierigkeiten und Veränderungen der Persönlichkeit sind oft schwer zu erkennen. Denn sie können von der kognitiven Beeinträchtigung überlagert sein, die mit dem Down-Syndrom einhergeht. Daher ist eine frühzeitige Diagnosestellung und spezialisierte Betreuung entscheidend. Es ist wichtig, Menschen mit Down-Syndrom und ihre Familien rechtzeitig über das erhöhte Demenzrisiko zu informieren.
„Der IB unterstützt Menschen mit Demenz sowie ihre Angehörigen über verschiedene Angebote der stationären und ambulanten Betreuung und Pflege. Zudem bieten wir Mitarbeitenden-Schulungen zum Thema `Kommunikation mit Menschen mit Demenz´ an. Wir möchten auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingehen, Missverständnisse reduzieren und ihre Selbstständigkeit sowie soziale Teilhabe fördern und so lange wie möglich erhalten“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.