Zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember fordert der Internationale Bund (IB) gemeinsam mit weiteren Trägern und Verbänden eine umfassende Stärkung der Freiwilligendienste. Es geht vor allem um mehr gesellschaftliche Anerkennung sowie um die Aktion #freiefahrtfuerfreiwillige, die Freiwilligendienstleistenden eine kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ermöglichen möchte.
Rund 100.000 Menschen engagieren sich jährlich in den gesetzlich geregelten Freiwilligendiensten, wie dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) oder dem Bundesfreiwilligendienst (BFD). Sie leisten einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwohl und sammeln dabei einzigartige Erfahrungen, die für ihre persönliche und berufliche Entwicklung von großer Bedeutung sind. Während die Nachfrage nach diesen Diensten beim IB wächst, schrumpfen gleichzeitig die finanziellen Mittel, die der Staat dafür bereitstellt. Eine verlässliche Förderung der Träger ist deshalb dringend notwendig, um das Potenzial der Angebote zu nutzen. Der IB bietet selbst bundesweit Freiwilligendienste an.
Freiwilligendienste jetzt stärken
In einem Positionspapier fordert der IB gemeinsam mit vielen weiteren Verbänden im Rahmen der Bundestagswahl eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Freiwilligendienste und einen Rechtsanspruch. Auch ein Freiwilligengeld auf Bafög-Niveau wird als notwendig erachtet, um die Attraktivität und Zugänglichkeit der Programme zu erhöhen. Der IB unterstützt ausdrücklich die Forderung nach einer kostenlosen Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs für alle Freiwilligen.
„Freiwilligendienste haben das Potenzial, das soziale Miteinander massiv zu stärken. Es ist allerdings entscheidend, dass die pädagogische Begleitung und individuelle Förderung der Freiwilligen gewährleistet sind. Beim IB setzen wir genau hier an und stellen sicher, dass die persönlichen Interessen der Freiwilligendienstleistenden im Mittelpunkt stehen“, so Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.