Der Internationale Bund (IB) wirkt am von der Bundesregierung ausgerufenen Beteiligungsprozess für die Gestaltung einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe mit. Dies gibt der freie Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen (3.12.) bekannt.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat den Prozess in diesem Jahr in Gang gesetzt. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen ab 2028 unter dem Dach der Kinder- und Jugendhilfe, schnelle und passgenaue Hilfe aus einer Hand zu gewähren - unabhängig von zugeschriebener Behinderung. Dies entspricht ausdrücklich dem weiten Inklusionsbegriff und dem Leitmotiv des IB: Menschsein stärken.
Bislang werden junge Menschen mit zugeschriebener Behinderung separat betreut und versorgt. Diese Zweiteilung soll beendet werden, um Versorgungslücken zu schließen, den Unterstützungsbedarf in Familien gemeinsam zu erfassen und Hilfen zu verzahnen - in einer klaren Zuständigkeit.
Internationaler Bund hat jahrzehntelange Erfahrung mit dem Thema
Als erster großer Schritt dorthin wurde im vergangenen Jahr das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) verabschiedet. Damit der nächste Schritt im Gesetzgebungsverfahren alles und alle gut berücksichtigt, sind im neuen Beteiligungsprozess unter anderem Fachleute aus der Praxis gefragt. Der IB ist dank seiner Erfahrungen in der Kinder- und Jugendhilfe und in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung dabei.
„Durch unsere jahrzehntelange Erfahrung in allen Aspekten dieses Themas verfügt der IB über die notwendige Expertise, um wichtige Impulse zu geben. Wir freuen uns, hier einen Beitrag leisten zu können“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes.
Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen ist ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Aktionstag. Er wird jedes Jahr am 3. Dezember begangen und soll auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe aufmerksam machen, die im Alltag häufig unberücksichtigt bleiben.