Zum Internationalen Tag der Mathematik am 14. März bekräftigt der Internationale Bund (IB) seinen Wunsch, Frauen den Weg in die sogenannten MINT-Berufe zu erleichtern. Dabei handelt es sich um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Weibliche Fachkräfte sind in diesen Branchen noch immer unterrepräsentiert.
Beispiel Baden-Württemberg: Zwar stieg der Frauen-Anteil unter den Studierenden dieser Fächer an den Landes-Universitäten zuletzt auf Rekordhoch – doch auch so sind sie mit 31 Prozent noch deutlich in der Minderheit. „Es geht auch um einen Wandel in den Köpfen. Das Klischee besagt, dass MINT-Berufe von Männern ausgeübt werden. Aber warum eigentlich? Die Gesellschaft muss Mädchen und jungen Frauen signalisieren, dass sie erlernen können, was sie möchten“, betont Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.
Viele junge Menschen haben Schulden, weil sie nicht ausreichend rechnen (können)
Ein weiterer wichtiger Aspekt am Tag der Mathematik: Zu viele junge Menschen verlassen deutsche Schulen, ohne die Grundrechenarten ausreichend zu beherrschen. Dies führt einerseits möglicherweise zu Problemen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Andererseits birgt es jedoch auch Gefahren für eine selbstbestimmte Lebensführung. Wer laufende Verträge, zum Beispiel in den Bereichen Mobilfunk, Fahrzeug-Finanzierung oder Elektronik-Kauf, nicht richtig durchrechnet, landet schnell in einer Schuldenfalle. Daher ist der Mathe-Unterricht von besonderer Bedeutung.
Der Internationale Tag der Mathematik wurde von der UNESCO initiiert. Er wird jährlich am 14. März gefeiert. Dies liegt daran, dass die Kreiszahl Pi, die das Verhältnis von Umfang und Durchmesser eines Kreises beschreibt, gerundet 3,14 lautet. Das ähnelt der in den USA üblichen Schreibweise des heutigen Datums (3/14).