Tag der Jugend: IB kritisiert unsichere Finanzierung der Freiwilligendienste ab 2025

Koalitionsvertrag der Bundesregierung und der Haushaltsentwurf für das kommende Jahr stimmen nicht überein


Junge Frau vor einem gelb-blauen Hintergrund. Auf dem blauen Hintergrund steht "Ich bin freiwillig hier!

Motiv der Freiwilligendienste: Der Internationale Bund (IB) fordert ein Recht auf Freiwilligendienst.

Zum Tag der Jugend am 12. August weist der Internationale Bund (IB) auf die missliche Finanzierung der Freiwilligendienste in Deutschland hin. Rund 100.000 Jugendliche leisten derzeit in den verschiedenen Formaten einen Dienst, der für die Gesellschaft von unschätzbarem Wert ist: Freiwilliges soziales Jahr (FSJ), Bundesfreiwilligendienst (BFD), sowie Freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ).

Trotz des großen Erfolges und trotz der Formulierung "Die Plätze in den Freiwilligendiensten werden wir nachfragegerecht ausbauen" aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung, sind im Haushaltsentwurf 2025 weiterhin Kürzungen für Freiwilligendienste geplant. Diese werden die Zahl der Freiwilligen sowie die Qualität der Dienste erheblich beeinträchtigen.

IB fordert ein Recht auf Freiwilligendienst, um ihn auch Menschen aus sozial benachteiligten Familien zu ermöglichen

Ein langfristiges Ziel der Regierung sollte die Einführung eines gesetzlichen Rechts auf einen Freiwilligendienst sein. Dies würde allen Jugendlichen, unabhängig vom sozioökonomischen Hintergrund, die Chance geben, diese wertvolle Erfahrung zu machen. Freiwilligendienstleistende arbeiten beim IB in verschiedenen Bereichen: in der Pflege, in Schulen sowie in der Kleinkindbetreuung bieten sie eine unabdingbare Entlastung für das Fachpersonal.

"Freiwilligendienste sind eine wertvolle Investition in die Zukunft. Es ist entscheidend, dass wir diese Dienste unterstützen und fördern, um den positiven Einfluss junger Menschen zu nutzen und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken", sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes.

 


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