Der Internationale Bund (IB) gratuliert seinem Ehrenpräsidenten Bruno Köbele zum 90. Geburtstag am 10. August. Der ehemalige Bundesvorsitzende der IG BAU wurde 1997 erstmals in den ehrenamtlichen Vorstand gewählt, der dem heutigen Präsidium entspricht. Von 2003 bis 2013 war er IB-Präsident.
1934 in Freiburg im Breisgau geboren, absolvierte Bruno Köbele eine Maurer-Lehre und wurde Gewerkschaftsmitglied. Er begann eine Laufbahn in der damals noch IG Bau-Steine-Erden genannten Organisation und gehörte seit 1969 dem Bundesvorstand an. 1982 wurde er stellvertretender Vorsitzender, 1991 Bundesvorsitzender.
Bruno Köbele ist Träger des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik. Zum Internationalen Bund kam er durch seinen Parteifreund Georg Leber, der selbst von 1981 bis 1997 IB-Vorsitzender war. 1999 wurde Bruno Köbele stellvertretender Vorsitzender des ehrenamtlichen IB-Vorstands, 2003 schließlich Präsident.
Ein ganzes Leben für soziale Gerechtigkeit
Sein Name ist eng mit der tarifvertraglichen Verankerung der Berufsausbildung im Baugewerbe verbunden. Es gelang ihm, ein umlagefinanziertes Verfahren zur Beteiligung der Unternehmen an den Ausbildungskosten zu etablieren. Dadurch konnten viele junge Menschen eine qualifizierte Lehre auf dem Bau absolvieren. Der noch heute gültige Vertrag ist in der Geschichte der Gewerkschaft einzigartig.
Bruno Köbele hat sich sein ganzes Leben lang für soziale Gerechtigkeit eingesetzt. Er hat mit Leidenschaft und viel Sachkenntnis dafür gesorgt, dass Menschen eine Perspektive bekamen und bekommen. Der IB ist stolz, dass er viele Jahre lang hier tätig war - und sich heute noch als Ehrenpräsident einbringt. Für seine Arbeit und seinen Einsatz gilt ihm im Namen aller 14.000 Mitarbeitenden herzlichster Dank!