Studie der Uni Leipzig vergibt Bestnoten an Mental Health Coaches

IB zählt zu den Trägern und erwartet "von der neuen Bundesregierung ein rechtzeitiges, klares finanzielles Bekenntnis"


Jugendliche in Schule des Internationalen Bundes

Jugendliche in einer Schule des Internationalen Bundes (IB): Junge Menschen mit psychischem Druck nicht alleine lassen. Foto: Frank Hamma

Eine Evaluations-Studie der Universität Leipzig bescheinigt dem Mental-Health-Coaches-Programm für Schulen hohe Akzeptanz und bestätigt die Wirksamkeit der beabsichtigten psychischen Unterstützung der jungen Menschen. Neunzig Prozent aller beteiligten Schulleitungen, Vertreter*innen der Träger sowie Schüler*innen wünschen sich eine Fortsetzung des Programms. Derzeit ist es von finanziellen Kürzungen durch den Bund bedroht. Die Finanzierung ist nur noch bis Sommer 2025 gesichert.

Die Mental Health Coaches sind Fachleute aus Sozialarbeit, Pädagogik oder Psychologie. Sie gehen auf die Schüler*innen zu und bieten die Möglichkeit, offen über belastende Aspekte ihres Alltags zu sprechen. Die Kinder und Jugendlichen erhalten Ratschläge, um mit den belastenden Situationen umzugehen. Sie entscheiden selbst, ob und worüber sie weiterführend sprechen möchten. Die Einführung des Programms war eine Reaktion auf die zunehmende Belastung junger Menschen durch unter anderem Schulstress, internationale Krisen und die COVID-19-Pandemie.

Die Hemmschwelle, psychologische Praxen aufzusuchen, ist immer noch vorhanden und die Wartezeit auf Therapieplätze lang

Der Internationale Bund (IB) zählt zu den Trägern des Programms und sendet Mental Health Coaches unter anderem an Schulen in Hamburg und Solingen. Es handelt sich um eine präventive Maßnahme, die für die Zielgruppe leicht erreichbar ist. Die Hemmschwelle, psychologische Praxen aufzusuchen, ist immer noch vorhanden – und die Wartezeit auf Therapieplätze oft lang. Insgesamt sind die Mental Health Coaches bundesweit an rund 80 Standorten in etwa 125 Schulen im Einsatz. 2023/24 nutzten fast 40.000 Schüler*innen das Angebot.

"Aktuell müssen sich junge Menschen mit vielen belastenden Themen auseinandersetzen: Klimawandel, politische und wirtschaftliche Unsicherheit, Krieg in Europa. Hinzu kommt die Pandemie, durch die Schüler*innen mit schlechteren Noten teilweise immer noch mit dem Lernstoff im Rückstand sind. Wir dürfen sie nicht alleine lassen – und die starken Ergebnisse der Studie bestätigen uns darin. Daher erwarten wir von der neuen Bundesregierung ein rechtzeitiges, klares finanzielles Bekenntnis zu den Mental Health Coaches", sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. Den vollständigen Evaluationsbericht der Uni Leipzig gibt es hier. Weitere Forderungen des IB zur Bundestagswahl sind hier zu finden.


 

 

 

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