Zum Internationalen Tag der Bildung am 24. Januar macht der IB auf die auch in dieser Hinsicht kritische Situation Geflüchteter aufmerksam. Rund 80 Millionen Menschen – gut ein Prozent der Weltbevölkerung – befinden sich derzeit auf der Flucht, darunter mehr als 30 Millionen Kinder. Von diesen besucht momentan nur etwa die Hälfte regelmäßig eine Schule.
Die COVID-19-Pandemie hat auch hier die Situation noch einmal verschärft. Schulen sind geschlossen, es fehlt an finanziellen Mitteln und an Technik für Homeschooling. Dies gilt nicht nur für Geflüchtete, die sich in von Bürgerkrieg oder politischer Verfolgung geplagten Staaten beziehungsweise in Nachbarländern aufhalten. Auch in Deutschland gibt es bei der Durchführung von digitalem Unterricht teilweise erhebliche Probleme.
Kinder in Flüchtlingsunterkünften sind davon überdurchschnittlich oft betroffen, weil ihren Eltern oft das Geld fehlt, um die nötige IT-Ausrüstung zu kaufen. Der IB sieht dabei nicht nur den Staat, sondern die gesamte Gesellschaft in der Pflicht, Abhilfe zu schaffen.
„Bildung ist wesentlicher Bestandteil des IB-Angebots, denn sie ist ein Grundpfeiler für gesellschaftliche Teilhabe. Durch die – auch in Post-Corona-Zeiten voranschreitende – Digitalisierung dürfen aber Menschen aus bildungsferneren Milieus nicht noch weiter abgehängt werden. Deshalb setzt sich der IB gemeinsam mit anderen Organisationen nachdrücklich für eine Digitalisierungsoffensive ein!“, sagt der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar.