Internationaler Bund unterstützt Appell für Kinderschutz


Kind isst ein großes Eis im Freien.

Kind mit Eis: In einem offenen Brief fordert der Internationale Bund (IB) die FDP-Parteispitze dazu auf, die geplanten Werbeschranken für ungesunde Lebensmittel zu unterstützen. Foto: pexels.com | Kamaji Ogino

Der Internationale Bund (IB) hat sich einem gemeinsamen Aufruf von mehr als 60 Organisationen angeschlossen: In einem offenen Brief wird die FDP-Parteispitze dazu aufgefordert, die von Bundesernährungsminister Cem Özdemir geplanten Werbeschranken für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt zu unterstützen. Die Maßnahmen sollen einen wirksamen Kinderschutz im Bereich der Ernährung fördern und einen gesunden Lebensstil für die junge Generation ermöglichen. Bisher blockieren die FDP-geführten Ministerien das Gesetzesvorhaben.

Die breite Allianz von Organisationen, darunter medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften, Kinderrechtsorganisationen, Eltern- und Pädagogikverbände, Verbraucherschutz- und Ernährungsorganisationen sowie Ärzteverbände und Krankenkassen, hebt in ihrem offenen Brief die Dringlichkeit der Werbeschranken hervor. Diese könnten maßgeblich dazu beitragen, ernährungsbedingten Krankheiten vorzubeugen.

„Indem wir diesen Appell unterstützen, setzen wir ein starkes Zeichen für den Kinderschutz“

Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB, betont die Bedeutung des Engagements: „Wir engagieren uns für eine gesunde und chancengerechte Zukunft unserer jungen Generation. Indem wir diesen Appell unterstützen, setzen wir ein starkes Zeichen für den Kinderschutz und eine gesunde Ernährung. Die geplanten Werbeschranken sind ein wirksamer Ansatz, um negative Einflüsse auf die Ernährungsgewohnheiten unserer Kinder einzudämmen.“

Aus einer Studie der Universität Hamburg geht hervor, dass 92 Prozent der Werbung, die von Kindern wahrgenommen wird, ungesunde Lebensmittel zeigt, zum Beispiel Süßigkeiten, Snacks oder Fast Food. Erst kürzlich empfahl die Weltgesundheitsorganisation, Junkfood-Werbung gesetzlich zu regulieren, um gegen Fehlernährung bei Kindern vorzugehen.

In seinen Kindertagesstätten und Schulen setzt sich der IB seit jeher für eine gesunde und nachhaltige Ernährung von Kindern und Jugendlichen ein.

 


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