Der Internationale Bund (IB) hat sich zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes am 23. Mai in Frankfurt/Main am Sternlauf zur Paulskirche beteiligt. Insgesamt mehr als 2.000 Menschen rannten, joggten und spazierten bei der Veranstaltung mit, zu der ein Bündnis aus 30 Organisationen, darunter der IB, aufgerufen hatte. Ihr gemeinsames Ziel war die Paulskirche in der Innenstadt - 1848 Tagungsort des ersten demokratischen Parlaments in Deutschlands Geschichte. Mit Carlo Schmidt gehört einer der IB-Gründer zu den geistigen Vätern des Grundgesetzes.
Der IB hat im Januar ebenfalls seinen 75. Geburtstag gefeiert und in diesem Zusammenhang 2024 zum "Jahr der Demokratie" ausgerufen. Entsprechend trugen die am Lauf teilnehmenden Mitarbeitenden das Motto der Kampagne auf T-Shirts und Bannern: "Demokratie steht nicht alleine". Dies soll einerseits ausdrücken, dass jeder Mensch jeden Tag etwas dazu beitragen kann und sollte, Deutschlands Lebensweise zu schützen. Zudem bedeutet es, dass viele Grundrechte von Demokratie abhängen: Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Wissenschaftsfreiheit und mehr.
IB lebt die Werte des Grundgesetzes täglich - durch seine Angebote zu Politischer Bildung, Integration, Gewaltprävention oder Kinderbetreuung
"Ich danke allen IB-Mitarbeitenden, aber natürlich auch den Externen, für Ihre Teilnahme an dieser wichtigen Veranstaltung. Gerade im Jahr 2024, wo eine beträchtliche Zahl Politiker*innen und Wähler*innen offen oder versteckt eine Einschränkung oder gar Abschaffung der Demokratie befürworten, ist es wichtig, Zeichen zu setzen. Der IB steht mit all seinen Werten voll hinter dem Grundgesetz - und lebt dies jeden Tag in seinen Angeboten zur Politischen Bildung, Integration, Gewaltprävention oder Kinderbetreuung", sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.
Die Veranstaltung war auch eine Erinnerung an den Sternlauf im Mai 1948. Dieser fand anlässlich des Wiederaufbaus der Paulskirche nach den Zerstörungen des 2. Weltkriegs statt. Damals nahmen Sportler*innen aus den westlichen Besatzungszonen teil, um Grüße ihrer Heimatstädte sowie Spenden für die Instandhaltung des Gebäudes an den damaligen Frankfurter Oberbürgermeister Walter Kolb zu übergeben.