Internationaler Bund kritisiert Präsidentenwahl in Russland als "unfrei und ungleich"


Der Kreml in Moskau

Kreml in Moskau: Der Internationale Bund (IB) kritisiert die Präsidentschaftswahl in Russland. Foto: apreklama/pixabay.com

Der Internationale Bund (IB) kritisiert die Präsidentschaftswahl in Russland vom 15. bis 17. März, bei der Wladimir Putin für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt wurde. Aus Sicht des freien Trägers der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit hat die Abstimmung keinen Wert. 

"In Russland gibt es weder Presse- noch Meinungsfreiheit. Diese sind zwingende Voraussetzung für eine unverfälschte, kritische Meinungsbildung der Bevölkerung. Insofern ist diese Wahl eine Farce. Für Putin auch nur ansatzweise gefährliche Gegenkandidaten wurden bereits zuvor von der Wahlkommission aussortiert. Somit war der Urnengang mindestens unfrei und ungleich - und verstößt auf diese Weise gegen elementare demokratische Grundsätze", sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. 

IB hat 2024 zum "Jahr der Demokratie" ausgerufen, war im Deutsch-Russischen Jugendaustausch aktiv - und hilft der Ukraine

Der Internationale Bund hat 2024 zum "Jahr der Demokratie" ausgerufen. Mit Veranstaltungen, Aktionen und Veröffentlichungen wird der IB die Vorteile dieser Staatsform verdeutlichen. Dazu gehört auch ein Blick in Länder, denen es an Demokratie mangelt. 

Darüber hinaus war der IB im Rahmen seiner internationalen Arbeit über lange Zeit im Deutsch-Russischen Jugendaustausch aktiv und hat viele Projekte umgesetzt. Sogar mit einer Präsenz war der Internationale Bund vor Ort vertreten - bis die Rechte von Nichtregierungsorganisationen immer weiter eingeschränkt wurden. Der IB gibt die Hoffnung jedoch nicht auf und wünscht sich, dass ein Austausch – insbesondere unter jungen Menschen – in der Zukunft wieder möglich sein wird.

"Besonders schmerzhaft ist das russische Ergebnis, das aus unserer Sicht nicht den wahren Bevölkerungswillen abbildet, mit Blick auf die Ukraine. Dort führt der Kreml seit mehr als zwei Jahren einen brutalen, menschenverachtenden Angriffskrieg. Putin wird diese Schein-Wahl als Bestätigung seines Kurses verkaufen", so Thiemo Fojkar.

Der Internationale Bund hat in seinen Einrichtungen in ganz Deutschland viele Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. Zudem unterstützt der IB Polen im Nachbarland angekommene Ukrainer*innen mit Kleidung, Unterkunft, Essen und Beratung. Wer dafür spenden möchte, kann dies hier tun.


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Die Stiftung des Internationalen Bundes sammelt nach wie vor Geldspenden, um Menschen zu unterstützen, die aus der Ukraine nach Polen geflohen sind.  Nähere Angaben dazu sowie viele weitere Informationen zum Thema gibt es hier.

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