Der Internationale Bund (IB) erinnert am 2. August, dem Europäischen Gedenktag an den nationalsozialistischen Völkermord an den Sinti*zze und Rom*nja, an das Schicksal dieser Minderheiten. Während des "Porajmos" (Romani-Wort für "das Verschlingen") wurden Angehörige der Bevölkerungsgruppen zwischen 1933 und 1945 systematisch diskriminiert, verfolgt und ermordet. Heute geht man davon aus, dass damals eine sechsstellige Anzahl Sinti*zze und Rom*nja getötet wurde.
In den Konzentrationslagern wurden Menschen interniert, die nach nationalsozialistischer Auslegung Sinti*zze oder Rom*nja waren, beziehungsweise solche Vorfahren hatten. Die Überlebenden des Porajmos mussten später lange darum kämpfen, in Deutschland als Opfer öffentlich anerkannt zu werden. Ein sehr bedeutendes Ereignis war in diesem Zusammenhang nach langer Vorbereitung die Einweihung eines offiziellen Denkmals in Berlin im Oktober 2012.
"Der IB hat das Jahr 2024 zum Jahr der Demokratie erklärt. Mit dieser Aktion werben wir für die Werte des Grundgesetzes. Dazu gehört selbstverständlich auch das entschlossene Auftreten gegen jede Form von Antiziganismus!", stellt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes, klar.