Der Internationale Bund (IB) begrüßt die Wertschätzung des Deutschen Gewerkschaftsbundes für berufsabschlussfähige Teilqualifikationen. Der DGB hat sich in einem Positionspapier kürzlich offen für diesen alternativen Weg zu einem anerkannten Berufsabschluss gezeigt.
Das DGB-Dokument ist ein deutliches Signal: Die Gewerkschaften wissen um die hohe Bedeutung der Teilqualifikationen für das Gelingen der technologischen, ökologischen und demografischen Transformation Deutschlands. Sie sehen ebenfalls die Chance, mit dieser Ausbildungs-Methode zu einer nachhaltigen Fachkräftesicherung beizutragen.
DGB und IB: Die Teilnehmenden müssen am Ende der Teilqualifikation einen anerkannten Berufsabschluss erlangen
"Wir freuen uns über die deutlichen Worte des DGB. Die zunehmende Öffnung der Gewerkschaften für die Teilqualifikationen zeigt, dass die Arbeitnehmenden von diesem Modell profitieren. Ich hatte selbst Gelegenheit, mit der stellvertretenden Bundesvorsitzenden des DGB, Elke Hannack, unsere Standpunkte dazu konstruktiv auszutauschen. In den Kernforderungen zur Umsetzung von Teilqualifikationen stimmen DGB und IB weitestgehend überein", sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes. Der IB ist selbst umfangreich in der Beruflichen Bildung aktiv.
Beide Seiten betonen, dass die Teilnehmenden am Ende einen anerkannten Berufsabschluss erlangen müssen. Die zentrale Herausforderung für die Politik sieht der IB darin, hierfür günstige Rahmenbedingungen zu schaffen. Zudem sollte der Erwerb eines Berufsabschlusses institutionell oder förderrechtlich abgesichert sein.