Der Internationale Bund (IB) hat vergangene Woche in Berlin am Fachtag „Klimakrise und Armut gemeinsam bekämpfen“ teilgenommen. Veranstalter waren unter anderem die Klima Allianz Deutschland sowie die Nationale Armutskonferenz, deren Mitglied der IB ist. Es gab Einblicke in die Zusammenhänge von Armut und den Folgen sowie Ursachen der Klimakrise.
Menschen mit Armutserfahrungen waren eingeladen, um ihren Blick auf das Thema darzustellen. Gemeinsam suchten die Teilnehmenden nach Lösungsansätzen für die Bereiche „Mobilität und Sozialraum“, „Ernährung und Konsum“ sowie „Wohnen und Energie“.
„Die Botschaft für den IB ist, dass wir uns weiter bemühen müssen, Menschen zu integrieren und ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass sie die Gesellschaft mitgestalten können. Die sozial-ökologische Transformation darf niemanden ausschließen, sondern muss alle Gruppen mitdenken“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.
IB bietet in Berlin Hitzehilfe für obdachlose Menschen
Der Internationale Bund war zudem Gast bei der „Woche der Umwelt“ im Schloss Bellevue, dem Sitz des Bundespräsidenten. Zwei Tage lang gab es dort Fachvorträge und Podiumsdiskussionen zum Thema. Fast 200 Aussteller zeigten den aktuellen Forschungsstand bei Klimaschutz und Energiespeicherung, Biodiversität oder Mobilität.
Gastgeber Frank-Walter Steinmeier stellte im Gespräch mit jungen Menschen fest, dass sie sich eine ökologisch und auch wirtschaftlich sichere Zukunft wünschen. Moderator und Arzt Eckhart von Hirschhausen sprach über die Zusammenhänge von Klima und Gesundheit. Dabei blieben vielen Anwesenden die europaweit 100.000 Hitzetoten aus dem Jahr 2023 im Gedächtnis. Auf diese Entwicklung hat der IB bereits mit der Einrichtung einer „Hitzehilfe“ für Obdachlose in Berlin reagiert.
„Viele Lösungen für die soziale-ökologische Transformation sind bereits vorhanden. Nun geht es darum, diese auch in die Fläche zu tragen. Der IB wird diese Transformation mit seinem täglichen Handeln unterstützen“, so Thiemo Fojkar.
