IB will psychische Gesundheit Jugendlicher nach der Pandemie verbessern


Teilnehmer*innen testen verschiedene Methoden, um das Wohlbefinden junger Menschen zu verbessern

Teilnehmer*innen testen verschiedene Methoden, um das Wohlbefinden junger Menschen zu verbessern: Der Internationale Bund (IB), hat sich an einem Erasmus+ Jugend-Projekt beteiligt, das sich um die psychische Gesundheit Jugendlicher kümmert. Bild: MHYT Projekt

Über die Internationale Jugendarbeit (IJA) engagiert sich der Internationale Bund (IB) seit Jahren erfolgreich für junge Menschen. Damit liegt der IB, wie auch in anderen Bereichen, auf einer Linie mit den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der UN, insbesondere mit SDG 3: „Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.“ Das ist auch durch die Corona-Krise schwieriger geworden – viele soziale Angebote sind weggefallen und viele junge Menschen leiden unter psychischen Problemen. Wie Einrichtungen damit umgehen können, haben Fachkräfte des IB im Rahmen eines europäischen Projektes untersucht.

„Die Pandemie hat viel verändert – gerade für junge Menschen war sie eine große psychische Belastung. Das wirkt bis heute nach: Viele ziehen sich zurück, haben wenig Lernmotivation, bei manchen äußert sich der innere Stress auch in aggressivem Verhalten“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. Laut Bundespsychotherapeutenkammer erkrankt sogar fast jeder fünfte Mensch unter 18 Jahren innerhalb eines Jahres psychisch.

Häufigste Belastungen: Einsamkeit, gemindertes Selbstvertrauen, mangelnde Bewegung

Fachkräfte des IB und anderer Träger, aus Deutschland, Griechenland, Italien, den Niederlanden und Österreich haben sich im Rahmen des von Erasmus+ Jugend geförderten europäischen Projekts „MHYT – Mental Health Youth Transition“ mit diesem Thema beschäftigt. Ihre Fragen waren unter anderem: Was sind die Herausforderungen der jungen Menschen? Wie können Fachkräfte der Einrichtungen damit umgehen?

Als häufigste Belastung nannten die Jugendlichen selbst Einsamkeit, gemindertes Selbstvertrauen, sowie mangelnde körperliche Bewegung und sozialen Rückzug. Für die Fachkräfte war es herausfordernd zu erkennen, ob Jugendliche handfeste psychische Probleme haben und wie sie ihnen damit helfen können.

Es gab auch den Versuch, Ansätze zu finden, mit denen das Wohlbefinden der jungen Menschen niedrigschwellig verbessert werden kann. Dabei kamen vielfältige Methoden zum Einsatz: vom Familienspiel, Meditation über Fotobuch-Produktionen bis zur so genannten „Warme-Dusche“: Das bedeutet, von einer Gruppe mit freundlichen Worten zur eigenen Person bedacht zu werden. Eine wichtige allgemeine Erkenntnis war, dass seelische Probleme auch heute noch ein Tabu sind und Jugendliche wie Fachkräfte Resilienz- bzw. Belastbarkeitstrainings gut brauchen können.

Projekt-Partner:

Sozialkritischer Arbeitskreis Darmstadt e. V. (Koordinator): www.ska-Darmstadt.de

IEKEP, Griechenland: www.iekep.gr

Zefiro Società Cooperativa Sociale, Italien: www.cooperativazefiro.it 

Jongerenwerk Barkema en de Haan, Niederlanden: www.jongerenwerk.com

ÖJAB, Österreich: www.oejab.at

Weitere Erkenntnisse und Informationen aus dem Projekt gibt es hier.

Wer sich näher für die angewandten Methoden interessiert, findet hier mehr dazu.


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