Der IB unterstützt die Forderung nach einem wirksamen, nachhaltigen Sozialschutzpaket für von Armut bedrohte Menschen in Deutschland während der COVID-19-Pandemie. Die Bundesregierung plant angesichts der fortdauernden Einschränkungen erfreulicherweise bereits die Verlängerung ihrer Hilfsmaßnahmen für sozial und finanziell schlechter gestellte Bürger*innen. Dies muss konsequent umgesetzt werden.
Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB, macht darauf aufmerksam, dass Geringverdiener*innen oder Arbeitslose von den derzeit geltenden Maßnahmen besonders hart getroffen sind: „Sie haben Mehrausgaben für Masken und Desinfektionsmittel, verdienen aber durch Kurzarbeit teilweise noch weniger, als sie ohnehin bereits haben. Sozialkaufhäuser sind geschlossen und manche Kinder essen auch daheim statt in der Kita, was weitere Kosten verursacht.“
Daher muss der Staat seine Hilfen für von Armut Betroffene aus Sicht des IB entschlossen aufstocken. „Es sollte bei den derzeit geplanten Einmalzahlungen nicht kleinlich um ein paar Euro gefeilscht werden. Die Menschen benötigen eine deutliche Erhöhung. Außerdem wäre es ratsam, den Zeitraum bis zum Ende des Jahres 2021 auszuweiten, weil die Pandemie und ihre Folgen bis mindestens dahin deutlich spürbar sein werden“, so Thiemo Fojkar.