Ein Teil des Wohlstandes einiger Staaten basiert immer noch auf – den Lebensumständen von Menschen nicht gerecht werdenden – Prozessen, bei denen diese Menschen leiden und natürliche Grundlagen zerstört werden. Bei Rohstoffgewinnung, Produktion und Handel verletzen noch zu viele Unternehmen im Zuge der weltweiten Lieferketten immer wieder Menschenrechte.
Dazu zählen Kinderarbeit, Diskriminierung und fehlende Arbeitsrechte. Viele dieser Probleme sind lange bekannt – und Unternehmen haben immer wieder beteuert, sich „freiwillig“ um Lösungen zu bemühen. Doch dies hat bislang keine echten Fortschritte gebracht.
„Um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Betroffenen menschenwürdig zu gestalten und die Umweltbelastungen zu reduzieren, begrüßt der IB ausdrücklich die Initiative für ein Lieferkettengesetz. Nur in diesem Rahmen schaffen wir Transparenz, Umweltschutz, Gerechtigkeit und die Achtung von Menschenrechten durch Unternehmen. Die Niederlande und Frankreich sind uns mit ihren Gesetzen schon einen Schritt voraus“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.
Neben dem Schutz der Umwelt gehören auch soziale und wirtschaftliche Forderungen zum Kernanliegen der Agenda 2030 der UN, inklusive der 17 Entwicklungsziele (SDG). Beim Engagement des IB für diese Ziele sind soziale und ökologische Standards tragende Kriterien.