Der Internationale Bund (IB) unterstützt die Forderung der Kultusminister*innen-Konferenz nach einer Fortsetzung des Digitalpakts für Schulen. Bund und Länder stellen in diesem Rahmen finanzielle Mittel zur Verfügung, um die digitale Infrastruktur und Ausbildung für Lehrkräfte und Schüler*innen zu verbessern. Im Zuge der Sparmaßnahmen der Bundesregierung ist derzeit offen, ob das dafür notwendige Geld auch im Haushalt 2025 zur Verfügung stehen wird.
Der Digitalpakt galt ursprünglich von 2020 bis 2024 und wurde im Zuge der COVID-19-Pandemie finanziell aufgestockt. Die Landesregierungen dringen nun darauf, dass der Bund auch nach dem Auslaufen der ersten Vereinbarung weiterhin 1,3 Milliarden Euro zu diesem Zweck zur Verfügung stellt. Der IB schließt sich dieser Forderung an.
Fortsetzung des Digitalpakts wäre auch eine Maßnahme gegen Wahlbeeinflussung aus dem Ausland
"Die Entwicklung bei Künstlicher Intelligenz und bei der digitalen Einflussnahme durch andere Staaten auf deutsche Wahlen schreitet immer schneller voran. Wenn der Bund Medienkompetenz und übrigens auch die Ausbildung von Fachkräften unterstützen will, muss er investieren! Daher sind wir der Meinung, dass er den Digitalpakt aufrechterhalten sollte. Es ist wichtig, jetzt nicht stehen zu bleiben, sondern das bereits Erreichte zu bewahren und auszubauen", sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.
Mit den Geldern aus dem Digitalpakt finanzierten Schulen beispielsweise ihr eigenes WLAN oder interaktive Tafeln. Während der Pandemie kamen vielerorts Tablets und Laptops hinzu, um Fernunterricht zu ermöglichen. Im Koalitionsvertrag hatte die Ampel gemeinsam mit den Ländern eigentlich eine Fortsetzung des Programms geplant, einen "Digitalpakt 2.0" mit einer Laufzeit bis 2030. Der IB betreibt selbst mehrere Schulen.