IB unterstützt Forderung, das Gesamtprogramm Sprache zu retten


Grammatik-Tafel zum Deutsch-Lernen

Grammatik-Tafel zum Deutsch-Lernen: Der Internationale Bund (IB) unterstützt die Forderung nach einer Rettung des Gesamtprogramms Sprache der Bundesregierung. Foto: Frank Hamma

Der Internationale Bund (IB) unterstützt die Forderung mehrerer Bildungsverbände, das Gesamtprogramm Sprache der Bundesregierung zu retten. Die Unterzeichner*innen fordern in einem offenen Brief, die zugehörigen Integrations- und Berufssprachkurse für Zugewanderte zukunftsfähig zu stärken. Es ist ein gemeinsamer Notruf aller im Bildungsbereich tätigen Akteure: Die Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit und der Evangelische Fachverband für Arbeit und soziale Integration haben die Forderungen ebenso unterzeichnet wie der Bundesverband der Träger beruflicher Bildung (BBB), der Berufsverband für Integrations- und Berufssprachkurse (BVIB) sowie das Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte, dessen Mitglieder Deutsch als Fremd- und Zweitsprache unterrichten. Auch die Bildungsallianz des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (BVMW) unterstützt das Anliegen.

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, hat die Ampelregierung richtigerweise eine progressive Migrationspolitik beschlossen. Wenn dabei Integration gelingen soll, bedeutet dies, dass jährlich hunderttausende Menschen in Deutschland die Sprache in Integrations- und Berufssprachkursen erlernen müssen. Die unterzeichnenden Verbände betonen, dass es ein Gebot der Humanität und Bildungsgerechtigkeit sei, Zugewanderten einen guten sprachlichen Start zu ermöglichen.

Bildungsträger möchten arbeitnehmerfreundliche Dauerbeschäftigung bieten

„Sprache ist“, so der offene Brief, „der Schlüssel zur Integration!“ Dieser benötigt ein passendes Schloss, sodass die Tür zu Integration und Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland aufgeschlossen werden kann. Dafür sind ausreichend gut ausgestattete Bildungsträger und viele hochqualifizierte Lehrkräfte nötig. Die beteiligten Unternehmen brauchen Planungssicherheit sowie eine dauerhaft ausreichende Finanzierung, die eine arbeitnehmerfreundliche, regelhafte Dauerbeschäftigung ermöglicht.

Mehr und mehr Lehrkräfte aus den Integrations- und Berufssprachkursen beenden ihre dortige Tätigkeit und wandern in andere Bereiche mit besseren beruflichen Perspektiven ab, zum Beispiel als Quereinsteiger*innen im allgemeinen Schuldienst.

„Niemand, der Abitur gemacht hat, nimmt ein jahrelanges Studium auf sich, um unter nicht adäquaten Bedingungen und bei weiterer Absenkung der Zulassungsvoraussetzungen in der Erwachsenenbildung zu unterrichten! Somit kann kaum Nachwuchs generiert werden. Eine zügige und nachhaltige Reform und Stärkung des Gesamtprogramms Sprache ist unbedingt notwendig! Darüber sind sich die Verfasser*innen des offenen Briefes einig“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB und des BBB sowie Mitglied im Präsidium des BVMW.

Die genauen Forderungen der unterzeichnenden Verbände sind im offenen Brief aufgeführt.


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