Mit Zufriedenheit blickt der Internationale Bund (IB) auf das kürzlich beendete Altazir-Projekt in Marokko zurück. Die positiven Veränderungen, die es in den letzten Jahren angestoßen hat, sind bemerkenswert. Nicht nur, dass benachteiligte Jugendliche eine Berufsausbildung absolvieren konnten - für sie öffneten sich auch Türen zu einer vielversprechenden Zukunft. Der IB hat das Projekt im Rahmen seiner internationalen Arbeit als Mitglied des Bundesverbandes Berufsbildung International (BvBBI) geleitet. Es wurde vom Bundesentwicklungsministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über die sequa gGmbH gefördert und endete im Februar 2024. Altazir wirkt jedoch weit darüber hinaus.
Seit September 2022 hatten 89 junge Schulabbrecher*innen in Marokko, darunter vier bemerkenswerte Frauen, Zertifikate in den Bereichen Industrieelektrik oder Klimatechnik erworben. Durch die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor und dank tatkräftiger Unterstützung von Ausbildern und Jobcoaches konnten insgesamt 278 Personen, darunter 89 Frauen, erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert werden. Mehr als 40 Unternehmen in der Region Casablanca haben Altazir-Praktikanten aufgenommen. Viele von ihnen boten den Teilnehmenden sogar einen passenden Arbeitsplatz an.
Das Altazir-Projekt adressiert mehrere der 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung
"Ich begrüße den nachhaltigen Erfolg des Altazir-Projekts und gratuliere allen beteiligten IB-Mitarbeitenden. Mein Dank gilt aber auch den beteiligten Partner-Organisationen, die diese transformative Initiative vorangetrieben haben. Berufliche Bildung ist überall auf der Welt der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Dies zu ermöglichen, zählt zu den Grundwerten des IB", sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes.
Lokale Partner in Marokko waren der Arbeitgeberdachverband CGEM und der Berufsverband L'Heure Joyeuse. Letzterer hat sich zum Ziel gesetzt, die beiden praxisorientierten Ausbildungsprogramme fortzuführen, damit mehr junge vulnerable Marokkaner*innen ihre Zukunft selbst gestalten können.
Altazir adressiert mehrere der 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung, darunter SDG 4 (hochwertige Bildung), SDG 5 (Gleichstellung der Geschlechter), SDG 7 (bezahlbare und saubere Energie), SDG 8 (menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum), SDG 11 (nachhaltige Städte und Gemeinden) und SDG 13 (Klimaschutz).