IB begrüßt Klimaschutzgesetz - kritisiert aber geringe Ambitionen im Verkehrssektor


Junge Menschen pflanzen einen Baum

Junge Menschen pflanzen einen Baum: Der Internationale Bund (IB) bemüht sich in allen Geschäftsbereichen um Nachhaltigkeit. Foto: Ground Picture/Shutterstock

Der Internationale Bund (IB) begrüßt, dass sich die Bundesregierung nach langer Beratung endlich auf ein Klimaschutzgesetz geeinigt hat. Die Pläne gehen aus Sicht des freien Trägers der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in die richtige Richtung. Ein positives Beispiel ist die Absicht, den Betrieb privater Balkonkraftwerke mit Solarenergie zu entbürokratisieren. Im Verkehrssektor, der für 20 Prozent der deutschen CO2-Emissionen verantwortlich ist, fehlen dem IB jedoch ambitionierte Ziele der Ampel.

"Die Regelung, ausschließlich die Gesamt-Einsparung beim CO2 zu betrachten und einzelne, emissionsstarke Ressorts somit aus der Verantwortung zu entlassen, können wir nicht nachvollziehen. In jedem Fall wird es wichtig sein, die nötige gesellschaftliche Transformation sozial, wirtschaftlich und ökologisch ausgeglichen zu gestalten. Heißt: Es darf nicht passieren, dass der Staat in diesem Zusammenhang Menschen mit niedrigen Einkommen überproportional belastet", fordert Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.

Der IB sieht sich selbst sowie die gesamte Sozialbranche ebenfalls in der Pflicht zu mehr Nachhaltigkeit

Der Internationale Bund sieht die Pflicht zu mehr Klimaschutz allerdings nicht nur bei anderen. Die Mitgliederversammlung der Organisation hat eine ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen, die für die gesamte Gruppe gilt. Diese umfasst neben dem Klimaschutz auch die weiteren 16 der 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO.

Laut einer Studie von Health Care Without Harm (2019) hat das globale Sozial- und Gesundheitswesen einen Anteil von 4,4 Prozent an den weltweiten Nettoemissionen. Demnach kann also auch der Internationale Bund umfangreich zur Erreichung der nationalen und globalen Klimaziele bis 2030 beziehungsweise 2045 beitragen.


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