IB und 60 weitere Verbände fordern, Klimaanpassungsgesetz nachzubessern


Eine Pflegerin begleitet einen Mann im Rollstuhl in der Natur.

Pflegerin und Patient: Der Internationale Bund (IB) setzt sich gemeinsam mit rund 60 weiteren Organisationen für Verbesserungen des Bundes-Klimaanpassungsgesetzes (KAnG) ein. Foto: Photographee.eu/Shutterstock.com

Der Internationale Bund (IB) hat gemeinsam mit rund 60 weiteren Organisationen aus Gesundheits-, Pflege- und Sozialwesen sowie der Freien Wohlfahrtspflege eine Stellungnahme zum aktuellen Entwurf des Bundes-Klimaanpassungsgesetzes (KAnG) abgegeben.

Dem Bündnis gehören unter anderem das Deutsche Rote Kreuz, die Bundesärztekammer, der BKK-Dachverband und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) an. Der gemeinsame Kommentar kritisiert, dass der aktuelle Entwurf der zentralen Bedeutung von Gesundheit, Pflege und Sozialem nicht gerecht wird. Die Verbände appellieren an die Politik, dies dringend zu ändern.

Fünf zentrale Forderungen

Konkret legt das Bündnis fünf zentrale Forderungen vor, die in den Gesetzestext integriert werden sollen, um die Bevölkerungsgesundheit vor den Folgen der Klimakrise zu schützen:

  1. Die zentrale Bedeutung eines krisenresilienten und reaktionsfähigen Gesundheits- und Pflegesektors für Klimaanpassung, unter anderem durch die Ausarbeitung des Clusters Gesundheit und Pflege hervorheben.
  2. Den sozialen Sektor durch ein eigenes Cluster ergänzen, um vulnerable Gruppen in ihren Lebenswelten zu schützen und die Klimaresilienz der Einrichtungen und Dienste der freien Wohlfahrtspflege zu stärken.
  3. Durch das Gesetz einen klaren Rahmen für gesundheitlichen Hitzeschutz und Hitzeresilienz schaffen.
  4. Der Dringlichkeit wirksamer Klimaanpassung durch den Fokus auf zügige Umsetzung und intersektorale Kooperation nachkommen.
  5. Wirksame Klimaanpassung durch nachhaltige und niedrigschwellig zugängliche Finanzierung ermöglichen.

"Nachhaltigkeit gehört zu den wichtigsten Zielen des IB. In unserer Hitzehilfe in Berlin erleben wir zum Beispiel, dass der Klimawandel sozial benachteiligte Menschen härter trifft als andere. Daher setzen wir uns in diesem Bündnis für Verbesserungen am Gesetz ein", so Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.

Das Bündnis bietet an, mit praktischem Know-how und wissenschaftlicher Expertise zur partnerschaftlichen Begleitung der Gesetzesentwicklung bis hin zur Umsetzung zur Verfügung zu stehen.

Organisationen und Einzelpersonen sind eingeladen, sich den Forderungen anzuschließen. Auf folgender Website findet sich die Veröffentlichung der gemeinsamen Stellungnahme und die Möglichkeit, den Vorschlägen zur Nachbesserung mit einer Unterschrift Nachdruck zu verleihen: www.klimawandel-gesundheit.de/stellungnahme-klimaanpassungsgesetz/.


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