IB setzt sich für Integration und Chancengleichheit auf dem europäischen Arbeitsmarkt ein


Zwei junge Personen in einer KFZ-Werkstatt schauen in die Motorhaube eines Autos.

Auszubildende in KFZ-Werkstatt: Der Internationale Bund (IB) will die Lebenssituation von Menschen durch berufliche Bildungsprojekte verbessern. Foto: Shutterstock

Kürzlich hat die Europäische Kommission ihren Jahresbericht 2023 zur Beschäftigung und zur sozialen Lage in Europa (ESDE) veröffentlicht. Dieser beleuchtet die Entwicklungen auf den Arbeitsmärkten der Europäischen Union (EU) im Jahr 2022. Der Internationale Bund (IB) betont die Relevanz der im Bericht identifizierten Herausforderungen: die Unterstützung von Frauen, jungen Menschen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen, die Förderung von Bildung und lebensbegleitendem Lernen sowie die Anpassung an den ökologischen und digitalen Wandel.

Der ESD-Bericht legt eine beachtliche Resilienz der europäischen Arbeitsmärkte dar. So verzeichnete die EU-Wirtschaft trotz der turbulenten geopolitischen Ereignisse ein reales Wachstum von 3,5 Prozent. Die Beschäftigungsquote erreichte mit 74,6 Prozent (dies entspricht 213,7 Millionen Beschäftigten) einen bisherigen Höchststand, während die Arbeitslosenquote mit 6,2 Prozent auf einem historisch niedrigen Niveau lag.

Bestimmte Bevölkerungsgruppen sind auf dem Arbeitsmarkt nicht angemessen vertreten

Der Bericht macht jedoch auch deutlich, dass es weiterhin große Herausforderungen gibt. Insbesondere bestimmte Bevölkerungsgruppen, beispielsweise Frauen und Menschen mit Handicaps, sind auf dem Arbeitsmarkt nicht angemessen vertreten. Auch die Jugendarbeitslosigkeit bleibt ein großes Problem. Des Weiteren werden Unternehmen mit einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften konfrontiert, während Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen gleichermaßen aufgefordert sind, sich an die sich wandelnden Anforderungen durch ökologische und digitale Veränderungen anzupassen.

Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB, kommentiert diese Entwicklungen: „Der Jahresbericht 2023 zur Beschäftigung und zur sozialen Lage in Europa zeigt eindrucksvoll, wie widerstandsfähig die europäischen Arbeitsmärkte in unsicheren Zeiten sein können. Das ist erfreulich – dennoch dürfen wir nicht übersehen, dass es trotz dieser Fortschritte noch viele wichtige Aufgaben gibt, die wir angehen müssen. Insbesondere die unzureichende Vertretung bestimmter Gruppen auf dem Arbeitsmarkt und die anhaltende Jugendarbeitslosigkeit sind nach wie vor kritische Aspekte. Als IB setzen wir uns weiterhin dafür ein, die Integration und Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt zu fördern. Deshalb sind wir auch jeweils tragendes Mitglied im Präsidium des Europäischen Verbandes Beruflicher Bildungsträger (EVBB) sowie im Vorstand des Bundesverbandes Berufsbildung International (BvBBI), um in einem großen Netzwerk von Akteuren*Akteurinnen des deutschen sowie des europäischen Arbeits- und Bildungsmarktes die berufliche Lebenssituation von Menschen durch berufliche Bildungsprojekte zu verbessern."

Auf der Internetseite der Europäischen Kommission steht der vollständige Bericht zum Download zur Verfügung.


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