IB kritisiert schleppenden Ausbau der Ganztagsbetreuung


Mehrere Kinder beschäftigen sich gemeinsam mit einer Betreuerin mit Holzarbeiten.

Kinder in der Ganztagsbetreuung: Für den Internationalen Bund (IB) steht das Ziel der Chancengerechtigkeit für junge Menschen im Fokus.

Der Internationale Bund (IB) kritisiert den schleppenden Ausbau der Ganztagsbetreuung in Deutschland. Als der Rechtsanspruch für neue Grundschulkinder ab 2026 beschlossen wurde, ging die Politik davon aus, dass bis 2030 etwa 600.000 entsprechende Plätze zusätzlich geschaffen werden müssen.

Bundesweit nahmen 2021 fast 3,5 Millionen Kinder und Jugendliche am Ganztagsschulbetrieb teil. Das ist fast jedes zweite Kind in Primarbereich und Sekundarstufe I, doch den Bedarf deckt das laut Bundesfamilienministerium bei Weitem nicht. Dieser wird auf 75 bis 80 Prozent geschätzt.

Fachleute sagen, dass der Zeitplan der Einführung ab 2026 nicht mehr zu halten ist. Bund und Länder schieben sich gegenseitig die Verantwortung für die Verzögerungen zu. Doch der IB positioniert sich gegen einen Aufschub.

Ganztagsangebote sind auch ein Mittel gegen den Fachkräftemangel

"Die Zeit wird knapp: Der Staat muss unter anderem Gebäude errichten und Fachkräfte werben und ausbilden. Bund und Länder sollten in dieser Frage endlich konstruktiv zusammenarbeiten! Eine Verschiebung der Einführung des Rechtsanspruchs ist nicht akzeptabel. Viele Eltern warten dringend auf einen Platz, weil sie gern mehr arbeiten würden. Auch deshalb fehlen der deutschen Wirtschaft so viele Fachkräfte", erklärt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.

Für den IB, selbst Anbieter von Ganztagsbetreuung, steht das Ziel der Chancengerechtigkeit für junge Menschen im Fokus. Angesichts einer alternden Gesellschaft muss es höchste Priorität haben, allen Kindern die bestmögliche Förderung und Entwicklung anzubieten. Kein Kind darf zurückbleiben.


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