IB: Haushaltskürzungen des Bundes schwächen Chancengerechtigkeit


Junge Menschen vor IB-Einrichtung

Junge Menschen vor einer Einrichtung des Internationalen Bundes (IB): Der Träger kritisiert die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt. Foto: A. Gossmann

Der Internationale Bund (IB) kritisiert die geplanten Einsparungen des Bundes im Bildungsbereich. Die Ampel-Koalition möchte den Etat für Bildung und Forschung auf 20 Milliarden Euro senken. "Richtigerweise lautet das Mantra der Politik, allen Menschen müsse durch Qualifizierung der Aufstieg ermöglicht werden. Doch dann wird in diesem Sektor massiv gekürzt, weil es heißt, dafür sei kein Geld da. Das schwächt die Chancengerechtigkeit", kritisiert Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.

Immer noch hängt in Deutschland  der schulische Erfolg sehr stark vom Elternhaus ab. Wer dies ändern will, muss trotz knapper Kassen investieren, sonst erhöhen sich in wenigen Jahren die Sozialausgaben. In diesem Zusammenhang muss der Blick unbedingt auf Jugendliche gerichtet werden, die ohne Abschluss die Schule verlassen. Aktuell sind das jährlich etwa 50.000. Sie laufen Gefahr, langfristig auf Sozialleistungen angewiesen zu sein. 

Kindergrundsicherung angemessen ausstatten, Kommunen nicht allein lassen

Gleichzeitig gilt es, wie der IB bereits gefordert hat, die Kindergrundsicherung angemessen auszustatten. Zudem dürfen die Kommunen bei ihren vielen wichtigen Aufgaben nicht alleine gelassen werden.

"Es ist wie beim Klimaschutz: Natürlich kostet das Geld! Aber diejenigen, die jetzt nicht investieren, die nur abwarten, erhalten später eine Rechnung, die weit größer sein wird. Die Kürzungen dürfen nicht zulasten der Zukunft kommender Generationen gehen. Kinder und Jugendliche sind die Fachkräfte von morgen. Sie dürfen nicht abgehängt werden", sagt Thiemo Fojkar.


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