IB fördert soziale Eingliederung in Albanien


Junge im Rollstuhl sitzt mit einem Betreuer an einem Tisch.

Eingliederungshilfe in Albanien: Das Projekt hilft dabei, Menschen ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Foto: iStock

Der Internationale Bund (IB) führt seit Juni 2021 zusammen mit dem langjährigen Partner GOPA Consultants ein durch die Europäische Union (EU) gefördertes Projekt in Albanien durch, um dort soziale Sicherung, Beschäftigung und Bildung besser und nachhaltiger miteinander zu verknüpfen. Das südosteuropäische Land soll so unterstützt werden, um sich sozioökonomisch zu erholen. Mit dem Vorhaben werden vor allem die UN-Nachhaltigkeitsziele „weniger Ungleichheiten“ (SDG 10) und „chancengerechte Bildung“ (SDG 4) verfolgt.

Randgruppen eine Zukunft ermöglichen

„Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat sichtbar gemacht, mit welchen Herausforderungen Albanien konfrontiert ist – etwa mit Ungleichheiten im Bildungssystem, die Kinder aus sozial benachteiligten Familien betreffen“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. „Daher müssen Sozialfürsorgedienste jeglicher Art verbessert und zugänglicher gemacht werden, es braucht bessere und zugänglichere Sozialschutzsysteme sowie mehr integrative Bildung.“ Menschen beschäftigungsfähig zu machen, um ihnen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, kommt dabei nach Ansicht des IB eine besondere Bedeutung zu. Das gilt vor allem für soziale Randgruppen wie Frauen und Kinder, Roma und Balkan-Ägypter, Menschen mit Behinderungen und Jugendliche, die nicht arbeiten, nicht studieren und auch keine Ausbildung machen.

Zusammenarbeit mit nationalen Institutionen

Ziel des Projekts ist es, die albanische Regierung so zu stärken, dass sie die Reformen im Bereich der sozialen Eingliederung erfolgreich umsetzen kann. Konkret geht es dabei vor allem darum, soziale Betreuungsdienste, integrative Beschäftigung und voruniversitäre Bildung neu aufzustellen.

Die nationalen und internationalen Expertenteams arbeiteten zusammen mit:

  • Schlüsselinstitutionen (wie zum Beispiel der Nationalagentur für Beschäftigung und Qualifikation (NAES),
  • den auf zentraler Ebene an der Aktion beteiligten Ministerien (wie etwa dem Ministerium für Gesundheit und Sozialen Schutz) sowie
  • den Kommunen.

Diese sollen bei den sektorbezogenen Reformen beraten und unterstützt werden. Das gilt besonders für die Nationale Sozialschutzstrategie (2020 bis 2023), die Nationale Beschäftigungs- und Qualifizierungsstrategie (2020 bis 2022) und die Maßnahmen zur integrativen Bildung in der Nationalen Bildungsstrategie (2021 bis 2026).

Mit diesem Projekt leistet der IB einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung von inklusiver Bildung, sozialen Dienstleistungen und der Verbesserung von Arbeitsmarktdienstleistungen in Albanien. Den dort lebenden Menschen ermöglicht das, eine eigene Zukunft in ihrem Land zu entwickeln, ungeachtet ihrer persönlichen gesundheitlichen Situation, ihres sozialen Hintergrunds, ihrer Herkunft oder ihrer Religion – ganz gemäß dem Leitbild des IB: „Menschsein stärken“.


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