IB begrüßt gestiegene Zahl der Kitas und betreuten Kleinkinder


Frühstück in einer Kita

Frühstück in einer Kita: Der Internationale Bund (IB) begrüßt die Zahl gestiegener Betreuungsplätze. Foto: Hans Scherhaufer

Der Internationale Bund (IB) begrüßt die gestiegene Zahl von Kindergärten und betreuten Kindern in Deutschland. Laut des Statistischen Bundesamtes war die Zahl der unter Dreijährigen in Tagesbetreuung zum 1. März 2023 innerhalb von zwölf Monaten um 2,1 Prozent auf 838.700 gestiegen. Die Quote der außerhalb ihrer Familien betreuen Kinder dieser Altersklasse erhöhte sich damit von 35,5 Prozent auf 36,4 Prozent.

Erfreulicherweise ist die Zahl der Kindergärten und Kitas in Deutschland ebenfalls gewachsen. Der Statistik zufolge waren es erstmals mehr als 60.000. Demnach kamen 722 Einrichtungen hinzu. Auch die Zahl der erzieherischen Fachkräfte stieg um 3,2 Prozent auf 753.900. 

Studie der Universität Oldenburg: Fehlt die Kinderbetreuung, dann fehlt auch die berufliche Qualifizierung von Frauen

"Mehr Betreuung ist besser für die Entwicklung und Bildung der Kinder, aber auch für die Eltern - und dort speziell für die Mütter. Sie übernehmen immer noch deutlich mehr Erziehungsarbeit als Männer. Die positive Tendenz beim Kita-Ausbau ist ein Ansatz , damit sich wieder mehr Mütter in ihrer Elternzeit beruflich weiterbilden. Das wäre ein wichtiger Schritt für mehr Geschlechtergerechtigkeit und gegen den Fachkräftemangel", sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.

Laut einer Studie der Universität Oldenburg geht die Teilnahmequote an Weiterbildungen von Frauen viermal so stark zurück (von 55 % auf 39 %) wie bei Männern, sobald ein gemeinsames Kind auf die Welt kommt. Zudem zeigte die Untersuchung, dass ein besseres Betreuungsangebot die negativen Auswirkungen der Geburt auf die berufliche Qualifizierung von Müttern verringert.


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