Die Hitzehilfe des Internationalen Bundes (IB) in Berlin-Schöneberg hat auch in diesem Sommer wieder ihre Türen geöffnet. Es gibt dort Ruheplätze und Schutzräume, zwei Mahlzeiten, frisches Wasser und andere Getränke, eine Dusche, sowie Beratung und Unterstützung. "Der Klimawandel bestimmt auch die Aufgaben für obdachlose Menschen“, sagt der Vorstandsvorsitzende des IB, Thiemo Fojkar.
Gerade für Menschen, die auf der Straße leben, können hohe Temperaturen lebensbedrohlich werden. Für sie gibt es kaum Möglichkeiten, sich abzukühlen und vor der Hitze zu schützen, ihnen fehlt der Zugang zu frischem Trinkwasser, zu Sonnenschutz und passender Kleidung. Im City-Bereich von Großstädten, wo sich obdachlose Menschen meist aufhalten, ist es oft heißer als in den Außenbezirken.
Die Hitzehilfe freut sich über Sachspenden in Form von Trinkflaschen, Sommer-Kleidung, Sonnenschutzprodukten und Hygieneartikeln
Insgesamt können sich obdach- und wohnungslose Menschen täglich von 10 bis 20 Uhr in der Unterkunft in der Kurmärkischen Straße 1-3 aufhalten, duschen, ihre Wäsche waschen und ausruhen. Die Betten sind auf 30 begrenzt, aber es gibt darüber hinaus auch andere Räumlichkeiten und einen schattigen Garten. Sie erhalten außerdem zubereitetes Essen und Getränke sowie bei Bedarf Trinkflaschen, Kleidung, Sonnenschutzprodukte und Hygieneartikel. Hier ist die Hitzehilfe auf Spenden aus Bevölkerung und Wirtschaft angewiesen. Kontakt: Arian Begovic, Tel.: 0152 – 241 326 28, E-Mail: arian.begovic@ib.de
Seit mehr als 25 Jahren unterstützt der Senat der Stadt im Rahmen der Berliner Kältehilfe Projekte, die obdachlosen Menschen im Winter Schutz vor Kälte gewähren. Dazu gehören Übernachtungsmöglichkeiten. "Wenn die Kältehilfesaison endet, schließen zahlreiche Notunterkünfte. Nicht so in der Kurmärkischen Straße: Hier kennt die Hilfe keine Saison und macht somit auch keine Pause - der Kältehilfe folgt die Hitzehilfe", so Thiemo Fojkar.