Der geplante Bundeshaushalt 2025 sieht eine Reduzierung des Budgets des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auf 10,3 Milliarden Euro vor - das ist rund eine Milliarde weniger als 2024. Auch die humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes soll deutlich gekürzt werden. Der Internationale Bund (IB) unterstützt die Forderungen des Verbandes für Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) und appelliert an den Bundestag, diese Kürzungen zurückzunehmen.
Nicht zuletzt durch Investitionen in Bildung und Armutsbekämpfung lassen sich Krisen – auch Flucht und Vertreibung - im Globalen Süden verhindern oder zumindest abmildern. Gleiches gilt für die vor allem von Industrieländern verursachten Klimafolgen in ärmeren Ländern. Dafür braucht es jedoch mehr Gelder und nicht weniger.
IB setzt unter anderem in Ruanda, Ägypten, dem Kosovo, Albanien, Ghana und Marokko mit Mitteln des BMZ Projekte um
Seit 2022 hat kein anderes Land weltweit seine Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe so stark reduziert wie Deutschland. „Sich für internationale Zusammenarbeit einzusetzen, bedeutet auch, in die Sicherheit Deutschlands zu investieren. Maßnahmen wie internationaler Klimaschutz, Ernährungssicherheit und der Schutz der Menschenrechte sind Maßnahmen für Nachhaltigkeit. Wenn Deutschland die geplanten Kürzungen durchsetzt, schadet das nicht nur dem ganzen Planeten, sondern massiv auch seinem Standing in der internationalen Politik“, erklärt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes.
Der IB setzt mit Mitteln des BMZ Projekte unter anderem in Ruanda, Ägypten, dem Kosovo, Albanien, Ghana und Marokko um. Das Ziel lautet, die Lebensverhältnisse in ärmeren Ländern zu verbessern.