Im Jahr 2019 jährte sich zum zehnten Mal die Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention durch die Bundesrepublik. Aus Sicht von Special Olympics Deutschland (SOD) ergibt sich ein differenziertes Bild.
„Unser Ansatz, als Sportorganisation und Alltagsbewegung, stets den ganzen Menschen im Blick zu haben und das Ziel der Inklusion von Menschen mit geistiger Behinderung niemals aus den Augen zu verlieren, hat sich in den vergangenen zehn Jahren als richtig und erfolgreich erwiesen“, resümierte SOD-Präsidentin Christiane Krajewski. Christiane Krajewski war viele Jahre Mitglied des IB-Präsidiums, der IB wiederum ist Mitglied bei Special Olympics Deutschland. „Damit sind wir absolut konform mit den Inhalten der UN-Behindertenrechtskonvention, für deren Umsetzung wir uns im gesellschaftlichen Diskurs und vor allem durch unsere Alltagsarbeit einsetzen“, so Krajewski weiter. „Gleichwohl gibt es auch zehn Jahre nach dem Inkrafttreten der UN-Konvention gesellschaftliche Defizite bzgl. der Inklusion. Das zeigt sich im Sport – wo wir von den angestrebten Wahlmöglichkeiten bzgl. des Sporttreibens für Menschen mit geistiger Behinderung weit entfernt sind – wie im Alltagsleben. Wir setzen konkrete Strategien, Projekte und Maßnahmen auf allen Ebenen dagegen und wirken so erfolgreich an der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention mit“, schreibt die SOD-Präsidentin in dem jetzt erschienenen Jahresbericht.
„Für uns als IB ist es ein besonderes Anliegen, im Rahmen unserer Möglichkeiten auf die besondere Situation dieser Menschen durch aktive Mitwirkung und Unterstützung aufmerksam zu machen“, so der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar. „Neben unserem Präsidiumsmitglied Harald Denecken, der als Präsident der Special Olympics Baden-Württemberg Special Olympics Deutschland entscheidend unterstützt, werden wir bei der Vorbereitung auf die Special Olympics World Games in 2023 in Berlin unsere Unterstützung anbieten. Denn für uns ist Inklusion ein wichtiges Thema in allen unseren Angeboten und gerade Menschen mit geistigen Behinderungen brauchen Erfolgserlebnisse, die sie über den Sport in eindrucksvoller Weise erfahren können. Es lohnt sich, an diesen Aktivitäten mitzuwirken und als Mitglied Teil dieser großen Familie zu sein. Denn gemeinsam sind wir stark. Besonders dann, wenn es auch tatsächlich gelebt wird“, so Fojkar.