UPDATE 16.Juni: Die Petition zur Stärkung der Freiwilligendienste kann ab sofort auch online unterschrieben werden!
Der Internationale Bund (IB) ruft zur Unterstützung einer aktuellen Petition von Freiwilligendienstleistenden an den Deutschen Bundestag auf. Gemeinsam fordern sie, dass Freiwilligendienste im In- und Ausland attraktiver werden.
Hierfür sollen Bund und Länder folgende Maßnahmen für Freiwilligendienstleistende umsetzen: ein Taschengeld, angelehnt an den BAföG-Höchstsatz; kostenlose Nutzung des Nah- und Fernverkehrs; Wertschätzung durch Anrechnung auf Ausbildung oder Studium; besseren Zugang zu Wohngeld; keine Anrechnung des Taschengelds bei Unterhalt und Sozialleistungen der Eltern oder Geschwister; ein vielfältigeres Platzangebot sowie einen Rechtsanspruch; eine bessere Finanzierung von Seminaren sowie mehr Möglichkeiten zur Teilzeit im Freiwilligendienst.
Jetzt Petition zur Stärkung der Freiwilligendienste unterzeichnen!
„Freiwilligendienste stärken die Zivilgesellschaft und wecken Interesse an lebenslangem Engagement. Dieses Potential wird aber viel zu wenig genutzt. Nicht alle Menschen haben die finanzielle Möglichkeit, Freiwilligendienst zu leisten. Gleichzeitig fehlt es an Wertschätzung. Das müssen wir ändern! Es ist nicht verständlich, warum die Erfolgsgeschichte der Freiwilligendienste derart benachteiligt wird“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.
Ein Freiwilligendienst verlangt viel Mobilität: Umzug, Fahrten zur Einsatzstelle und den Seminaren. Dazu kommen Fahrtkostenerstattungen, auf die Betroffene häufig Monate warten. Das ist eine enorme Belastung. Deshalb fordert die Petition für Freiwilligendienstleistende die kostenlose Nutzung des Nah- und Fernverkehrs.
Damit für jede interessierte Person ein Freiwilligendienst angeboten werden kann, bedarf es zudem eines Rechtsanspruchs auf Förderung der Freiwilligendienstplätze. Auch das Angebot der Einsatzbereiche muss ausgeweitet und vielfältiger werden. Damit Träger und Einsatzstellen die Rahmenbedingungen spürbar verbessern können, benötigen sie mindestens eine Verdreifachung der Mittel durch den Bund und die Bundesländer. Die Petition kann bis zum 1. Juni ausschließlich auf Papier unterschrieben werden, danach auch online. Weitere Infos sowie alle Forderungen der Freiwilligendienstleistenden gibt es hier.