Der globale Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day) markiert den Zeitpunkt im Jahr, bis zu dem die Menschheit so viele Ressourcen von der Erde beansprucht hat, wie die Ökosysteme im gesamten Jahr erneuern können. Das bedeutet, die Weltbevölkerung lebt so, als hätte sie 1,7 Planeten zur Verfügung.
Raubbau an der Natur, zu großer Rohstoffverbrauch und Überkonsum sind die Ursachen für die Überlastung. Legt man alleine den Verbrauch Deutschlands zugrunde, war der Tag für dieses Jahr bereits am 4. Mai - weit vor dem heutigen, globalen Stichtag.
Der Erdüberlastungstag müsste bis 2030 jährlich um 19 Tage nach hinten verschoben werden
Um wieder in Balance mit den natürlichen Lebensgrundlagen zu kommen, also die Übernutzung zu reduzieren und die Treibhausgase wie vom Weltklimarat (IPCC) empfohlen zurückzufahren, müsste folgendes passieren: Die Weltbevölkerung müsste Maßnahmen ergreifen, um den Erdüberlastungstag bis 2030 jedes Jahr um 19 Tage nach hinten zu verschieben. Das könnte gelingen, wenn die Menschheit konsequent Ressourcen spart, erneuerbare Energien nutzt und beispielsweise die Lebensmittelabfälle weltweit halbiert.
Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes (IB): „Nachhaltigkeit in unseren Geschäftsfeldern, Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität sind Ziele des IB, die wir konsequent verfolgen können und Schritt für Schritt realisieren. Es lohnt sich - für alle!“
Den Bericht zum Erdüberlasungstag von Global Footprint Network kann man hier im Original nachlesen: Earth Overshoot Day