Auf ihrer Mitgliederversammlung hat die Europäische Bewegung Deutschland (EBD), deren Mitglied der Internationale Bund (IB) ist, Dr. Anna-Maija Mertens zur neuen Präsidentin gewählt. Die Politikwissenschaftlerin hat sich vorgenommen, in dieser Position die europäische Integration voranzutreiben und den europäischen Zusammenhalt zu stärken. Um dem Rechtsruck auf dem Kontinent etwas entgegenzusetzen, möchte sie das EBD-Netzwerk stärken und einen multipluralistischen und kritischen Dialog fördern. Namhafte Verbände wie BDA, BDI oder DGB zählen ebenfalls zu den Mitgliedern.
2024 feiert die EBD ihr 75-jähriges Bestehen - genau wie der IB. Die deutsche Unterorganisation der internationalen Europäischen Bewegung wurde 1949 unter dem Namen „Deutscher Rat der Europäischen Bewegung“ in Wiesbaden gegründet. Dieser verschrieb sich der Förderung der europäischen Integration.
IB-Mitgründer Carlo Schmid war Mann der ersten Stunde in der Europäischen Bewegung
Eine wichtige Figur dabei war IB-Mitgründer Carlo Schmid, der 1948/49 Vorsitzender der Deutschen Gruppe im Parlamentarischen Rat der Europäischen Bewegung wurde. Der Politiker engagierte sich für ein geeintes Europa, das wirtschaftlich, politisch und militärisch zusammenwirkt.
In dieser Tradition sieht sich auch Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. Er sitzt seit 2016 im EBD-Vorstand und wurde bei der Mitgliederversammlung erneut in das Gremium gewählt. „In Anlehnung an Carlo Schmids Engagement für Migration und Bildung setze ich mich im Vorstand des EBD dafür ein, diese Themen zu priorisieren. Diese Anliegen sind nicht nur historisch verankert, sondern auch von zentraler Bedeutung für die Zukunft Europas“, so Thiemo Fojkar. Der IB macht sich in seiner täglichen Arbeit unter anderem für Internationalen Austausch stark.