Die Sommerferien sind vorbei, jetzt heißt es gemeinsam anpacken!

Was passieren muss, damit Deutschland Kinderarmut effektiver entgegentritt


Kinder in einer IB-Kita

Kita des Internationalen Bundes (IB): Unterstützung für den Aufruf zum Thema Kinderarmut. Foto: Hans Scherhaufer

Der Internationale Bund (IB) unterstützt den aktuellen Aufruf des "Ratschlags Kinderarmut". Dieser Zusammenschluss aus 51 Verbänden der Zivilgesellschaft und Wissenschaft fordert ein konsequentes Umdenken der Politik bei den Bemühungen gegen die Armut von Kindern und Jugendlichen. Bund, Länder und Kommunen müssen endlich an einem Strang ziehen! Statt eines Kooperationsverbots zwischen den föderalen Ebenen sollte es ein Kooperationsgebot geben. 

Ein Aufwachsen in Armut wirkt sich negativ auf die Teilhabe an der Gesellschaft aus und prägt Menschen für ihr gesamtes Leben. Kinder- und Jugendarmut ist nach wie vor ein ungelöstes strukturelles Problem. Seit Jahrzehnten verharrt die Kinder- und Jugendarmut im reichen Deutschland auf einem viel zu hohen Niveau von rund 20 Prozent. 

Ratschlag Kinderarmut möchte verbessertes Zusammenspiel von Bund, Ländern und Kommunen 

Die Dauer, die Kinder und Jugendliche in Armut leben, verlängert sich sogar seit Jahren. Vor dem Hintergrund einer Sparpolitik, die auch vor Angeboten für Kinder, Jugendliche und ihre Familien nicht haltmacht, fordert der Ratschlag Kinderarmut ein Umdenken im Zusammenspiel von Bund, Ländern und Kommunen. 

Nicht die Frage, wer welche Maßnahmen bezahlt, sollte im Vordergrund stehen, sondern die Förderung eines guten Aufwachsens für alle. Dafür braucht es eine Stärkung der Infrastruktur vor Ort. Das wird aber nur funktionieren, wenn Kommunen, Länder und der Bund sich gemeinsam zuständig fühlen und alle Ebenen auch tatsächlich Verantwortung übernehmen. Außerdem müssen Kinder und Jugendliche selbst befragt werden, welchen Bedarf sie in verschiedenen Altersgruppen haben. Denn sie haben ein Recht auf Gehör und Beteiligung.

"Wir müssen jungen Menschen das Signal senden, dass wir ihre Bedürfnisse hören und ihnen eine bessere Perspektive verschaffen wollen. Die Vermeidung von Kinder-und Jugendarmut muss jetzt endlich politische Priorität haben. Das wird mit einem staatlichen Sparkurs im Sozialbereich und zusätzlich viel Bürokratie nicht gelingen", sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.

Die gemeinsame Erklärung des Ratschlag Kinderarmut 2024 „Vom Kooperationsverbot zum Kooperationsgebot!“ steht auf der Website der Nationalen Armutskonferenz.  

 


Spendenaktion

Die Stiftung des Internationalen Bundes sammelt nach wie vor Geldspenden, um Menschen zu unterstützen, die aus der Ukraine nach Polen geflohen sind.  Nähere Angaben dazu sowie viele weitere Informationen zum Thema gibt es hier.

Jetzt hier spenden!

Kontaktdaten unseres Presse-Teams:


Dirk Altbürger
Pressesprecher

Telefon: +49 69 94545-107
E-Mail senden

Matthias Schwerdtfeger
Stellvertretender Pressesprecher

Telefon: +49 69 94545-108
E-Mail senden

Angelika Bieck
Stellvertretende Pressesprecherin
Telefon: +49 69 94545-126
E-Mail senden


Kontaktformular öffnen

Mail-Programm öffnen (sofern konfiguriert) oder E-Mail-Adresse anzeigen

Mail-Programm E-Mail