Die Grenzen des Wachstums


Bildquelle: www.clubofrome.de

Vor 50 Jahren hatte der Club of Rome mit seiner Studie „Die Grenzen des Wachstums“ für Aufsehen gesorgt. Die zentrale Botschaft war, dass ein ungebremstes Wachstum in unserem globalen und begrenzten System zu massiven Krisen führen würde.

Ein halbes Jahrhundert später erleben wir die drastischen Folgen dieser Prognose. Der Klimawandel mit extremen Hitzewellen und Wassermangel führt zu immer größeren Waldbränden, Ernteausfällen und in vielen Ländern der Erde zu Hunger und Migration. Zur selben Zeit ertrinken an anderer Stelle Menschen in den Fluten als Folge von Starkregen.

Inzwischen hat der Club of Rome seinen Bericht „2052“ vorgelegt. Hier zeigt er auf eindrückliche Weise was passiert, wenn wir die notwendige Transformation unseres wirtschaftlichen Handelns nicht umgehend angehen. Das Ausbleiben von engagierten und konsequenten Reaktionen der Menschheit in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts wird in der zweiten Hälfte zu einer sich selbst verstärkenden globalen Erwärmung führen. Soziale Verteilungskämpfe und extreme Wetterbedingungen werden zunehmen und zu unsäglichem Leiden führen. Der Blick auf kurzfristige Ziele führt dazu, dass weise Entscheidungen für das langfristige Wohlbefinden nicht rechtzeitig getroffen werden, so die neue Prognose.

Die aktuellen Debatten zu globalen Lieferketten, Energieversorgung und Preisent­wicklung geben einen Vorgeschmack auf die gesellschaftlichen Auseinanderset­zungen, die im Zusammenhang mit den Folgen der Krisen zu erwarten sind und im schlimmsten Fall auch stabile Gesellschaften erschüttern können. „Das wird auch uns in Deutschland betreffen“, sagt der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar. „Der einzig richtige Weg ist es jetzt, klimaneutral zu werden. Dieses Ziel werden wir als IB mit aller Konsequenz verfolgen“, so Fojkar. „Als Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit empfinden wir die gesellschaftliche Verantwortung, die erforderliche Transformation ökologisch und sozial mitzugestalten – für die Menschen und unsere Lebensgrundlagen.“ Nur so könnten langfristig Wohlstand und Frieden in Europa und der Welt gesichert werden.


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