„Wir brauchen nicht nur Master, sondern auch Meister*innen!“


Der Internationale Bund (IB) setzt sich für Berufsorientierung an allen Schulformen ein. Foto: IB

Der Internationale Bund (IB) unterstützt den Vorschlag des Bundesarbeitsministeriums, in allen Schulformen Berufsorientierung einzuführen. Zwar wird dies als Fach, Projekt oder Praktikum bereits mitunter angeboten, doch der IB würde es begrüßen, wenn es tatsächlich deutschlandweit von der Grundschule bis zum Gymnasium verpflichtend wäre.

Manche Schulen haben beispielsweise das Fach „Arbeit, Technik, Wirtschaft“ eingeführt, bei dem Schüler*innen in Werkstätten oder Küchen praktisch ausgebildet werden. Häufig sind auch Praktika bei Unternehmen im Lehrplan vorgesehen. Doch viele Schulen vernachlässigen das Thema noch immer.

Duale Berufsausbildung fördern, dem Fachkräftemangel entgegentreten

Der Internationale Bund betreibt selbst zahlreiche Schulen, einige auch mit spezieller, fachlicher Ausrichtung. Doch selbst an den allgemeinbildenden von ihnen gehört Berufsorientierung selbstverständlich mit dazu. Hier lernen Kinder und Jugendliche Branchen kennen, denen sie sonst vermutlich nie begegnet wären. Erkundungsgänge, Exkursionen und die eigenen Werkstätten helfen, in verschiedene Berufsfelder einzutauchen und deren Praxis zu erleben.

„Derzeit streben viele Schüler*innen in Deutschland eher ein Studium an als eine duale Ausbildung. Das liegt auch daran, dass ihnen die Gesellschaft vermittelt, nur ein akademischer Grad garantiere Wohlstand – was nicht der Wahrheit entspricht. Viele junge Menschen verlassen die Hochschulen dann ohne Abschluss. Für manche von ihnen wäre eine Berufsausbildung sicher die bessere Wahl gewesen. Daher unterstützen wir eine flächendeckende Berufsorientierung in allen Schulformen. Wir brauchen nicht nur Master, sondern auch Meister*innen!“, betont Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.      


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