Gestern haben sich die stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Elke Hannack und der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar in der DGB-Zentrale zu einem Austausch getroffen. Dabei ging es insbesondere um die Themen Bundestariftreuegesetz, Nationale Weiterbildungsstrategie, Sozialpartnerrichtlinie sowie Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung und Nachqualifizierungsformate.
Als Einstimmung auf die Veranstaltung des Deutschen Weiterbildungstags (DWT) am 20. September mit dem Schwerpunkt »Teilqualifizierung zwischen Anspruch und Wirklichkeit« wurden die Themen intensiv erörtert. Elke Hannack wird am Weiterbildungstag als Panelistin teilnehmen. Sie machte deutlich, dass aus DGB-Sicht Teilqualifikationen eng an das Ziel des Erwerbs eines Berufsabschlusses geknüpft werden müssen. Thiemo Fojkar unterstützt sie bei dieser Auffassung. „Sowohl die (Wieder-)Eingliederung von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt als auch der Erhalt der Einsatzfähigkeit von Beschäftigten hängt wesentlich von einem Berufsabschluss am Ende der beruflichen Weiterbildung ab“, so der IB-Vorstandsvorsitzende. Wie bei einem gemeinsamen Projekt des IB mit der REWE-Unternehmensgruppe erhalten die Teilnehmenden von den Unternehmen die arbeitsrechtliche Zusage, nach erfolgreicher Teilnahme auf eigenen Wunsch die restlichen Teilqualifizierungen absolvieren zu können. Solche Zusagen könnten als Blaupause für Tarifverträge und Weiterbildungsvereinbarungen in Betrieben dienen.
„Wie der DGB setzen wir uns für einen Ausbau der Weiterbildungsförderung für Arbeitssuchende und für Beschäftigte ein. So können sich z.B. Arbeitnehmer*innen neue Fertigkeiten aneignen, um mit der digitalen und ökologischen Transformation Schritt zu halten. Als Bildungsträger sehen wir uns mit unseren Weiterbildungsangeboten in der Verantwortung unseren Teil dazu beizutragen, dass niemand auf der Strecke bleibt. Der Schulterschluss mit den Gewerkschaften ist dabei für uns folgerichtig“, so Thiemo Fojkar zum Abschluss des Gesprächs.