Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat an einer Podiumsdiskussion im IB-Hotel Friedberger Warte in Frankfurt am Main teilgenommen. Er stellte sich dabei auch kritischen Fragen des rund einhundertköpfigen Publikums.
Der Internationale Bund (IB) betreibt unter anderem mehrere Schulen für Ergo- und Physiotherapie sowie Logopädie. "Daher war es für uns von besonderem Interesse, wie Herr Lauterbach die Akademisierung der Gesundheitsfachberufe einschätzt und wie er deren gleichwertige Anerkennung plant. Diese sind nicht etwa Professionen zweiter Klasse, sondern wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsversorgung", sagte Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB, der unter den Gästen war, im Anschluss.
Der IB wird sich weiterhin mit seinen praxisorientierten Erfahrungen in die politische Diskussion einbringen. Der freie Träger der Jugend-, Bildungs- und Sozialarbeit sieht sich den 17 Nachhaltigkeitszielen der UNO verpflichtet, in diesem Kontext ausdrücklich dem Ziel 3 "Gesundheit und Wohlergehen". Es ist eng mit den beiden ersten Zielen "Keine Armut" und "Kein Hunger" sowie dem Ziel 6 "Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen" verbunden.
Weitere Themen: Situation der Pflege und Krankenhäuser
Ein weiteres großes Thema der Diskussion mit dem Minister war die Situation der Pflege und der Krankenhäuser. Speziell ging es um die Bezahlung und den Fachkräftemangel, die stationäre und ambulante Versorgung sowie die Infrastruktur und Finanzierung der Kliniken. Insgesamt kam ein breites Spektrum gesundheitspolitischer Fragen zur Sprache.
"Wir danken dem Minister für den Besuch im IB-Hotel. Er ist großer Kritik ausgesetzt und wird mitunter sogar persönlich bedroht. Deshalb waren die Sicherheitsvorkehrungen sehr hoch. Ich danke dem Team unseres IB-Hotels ausdrücklich für den hervorragenden Beitrag zur Durchführung der Veranstaltung, die ich persönlich als bereichernd empfunden habe. Trotz aller Kritik kann man feststellen, dass wir in Deutschland die beste Gesundheitsversorgung in Europa haben. Man muss – bei allem Respekt vor den Herausforderungen im Gesundheitswesen – nicht immer alles schlecht reden", so Thiemo Fojkar.
