„Wir müssen die Schwächsten in unserer Gesellschaft schützen“


Rollstuhlfahrer mit Pflegerin: Der Internationale Bund (IB) wünscht sich angesichts steigender Energiepreise staatliche Unterstützung für Einrichtungen der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit. Foto: Hans Scherhaufer

Der Internationale Bund (IB) betreibt rund 1.000 Einrichtungen im Bereich der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit. Ob Kindertagesstätte, Jugendzentrum oder Betreutes Wohnen: All diese Einrichtungen müssen mit Gas und anderen Energiedienstleistungen versorgt werden. Bei den aktuell explodierenden Energiepreisen wird dies zu einer Herausforderung.

Bereits die allgemeinen Preissteigerungen für Waren und Dienstleistungen treffen die Träger mit voller Wucht. Durch die Energiekrise spitzt sich die Lage jedoch zu. Da gezahlte Entgelte – beispielsweise für einen Platz in einem Wohnheim – erst im nächsten Jahr nachverhandelt werden können, können Träger ihre hohen Ausgaben nicht kurzfristig kompensieren.

Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit sind systemrelevant

Aufgrund der aktuellen Lage fordert der IB eine finanzielle Entlastung von der Politik. Ohne eine staatliche Unterstützung drohen Schließungen von Einrichtungen und eine Unterversorgung von Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind.

„Was in der COVID-19-Pandemie galt, gilt auch jetzt: Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit sind systemrelevant“, so Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. „Wir müssen die Schwächsten in unserer Gesellschaft schützen. Die Auswirkungen der Energiekrise dürfen nicht auf dem Rücken derer ausgetragen werden, die am meisten auf unsere Unterstützung angewiesen sind. Auch wenn Hilfe im kommenden Winter möglicherweise nicht immer und überall gewährleistet werden kann, dürfen wir so wichtige Einrichtungen wie Betreutes Wohnen für Jugendliche oder die Obdachlosenhilfe nicht gefährden.“

Eine Übersicht zu den Angeboten des IB gibt es hier (Soziale Arbeit), hier (Bildung und Beruf) und hier (Freiwilligendienste und Internationales).


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