Wie sehen die Studiengänge der Zukunft aus?


Die Hochschulen des Internationalen Bundes (IB), die Hochschule für Gesundheit und Soziales in Berlin sowie die Hochschule der Wirtschaft für Management in Mannheim, orientieren sich bei der Konzeption ihrer Studiengänge an Markt und Zielgruppen. Logos: HdWM / IB HS

Die dauerhafte Frage nach der Zukunft des deutschen Bildungssystems ist auch jene nach den angebotenen Studiengängen. Eine aktuelle Untersuchung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) kommt zu dem Schluss, dass der Trend Richtung Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Spezialisierung geht.

Wie gehen die beiden IB-Hochschulen damit um? Wie richten sie ihr Angebot aus? „Unsere Studiengänge sollen einen konkreten Beitrag zur Verbesserung des Gesundheitssystems im Sinne der Patienten*Patientinnen leisten. Außerdem ist uns wichtig, dass auch Menschen ohne Abitur hier studieren können“, sagt Prof. Mariam Hartinger, Interims-Präsidentin der IB Hochschule für Gesundheit und Soziales (IB HS) in Berlin.

Prof. Perizat Daglioglu, Präsidentin der Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) in Mannheim: „Wir bemühen uns einerseits auch um Studierende aus nichtakademischen Familien sowie um solche mit Migrationshintergrund. Wir binden sie auch intensiver ein als andere Hochschulen, durch persönliche Betreuung und kleine Gruppen. Andererseits sind wir nah an der Wirtschaft und können so Entwicklungen und Trends schnell aufgreifen und in Studiengänge einarbeiten.“

Steigende Nachfrage in psychologischen Studiengängen sowie beim Thema Digitalisierung

Den Trend zur Digitalisierung können beide bestätigen. „Wir müssen unsere Studierenden dazu befähigen, im medizinischen Bereich auch mit Robotern zu arbeiten. Ein gemeinsames Studium kann außerdem dazu beitragen, dass sich die vielen Gesundheitsberufe im Umgang mit Technik und Digitalisierung gegenseitig besser verstehen – und natürlich, dass alle gemeinsam die Patienten*Patientinnen besser verstehen“, so Prof. Hartinger.

Zum Thema Spezialisierung sagt Prof. Daglioglu: „Es ist ein Spagat zwischen solider, grundlegender wirtschaftlicher Ausbildung und dem Fokus auf einen bestimmten Teilbereich. Es darf thematisch nicht zu schnell in die Tiefe gehen, sonst fehlt die Basis.“

Beide Hochschulen bieten psychologische Studiengänge an. Die IB HS betrachtet das Fach dabei naturgemäß eher von der medizinischen Seite, die HdWM von der wirtschaftlichen. In Mannheim besteht bei vielen Studierenden der Wirtschaftspsychologie der Wunsch, später im HR-Bereich zu arbeiten.

„Unsere beiden Hochschulen stehen wegen der öffentlichen Finanzierung der staatlichen Hochschulen in einem ungleichen Wettbewerb. Deshalb kommt es für uns als IB darauf an, dass wir mit unseren Hochschulen für Studierende derart attraktiv sind, dass sie außergewöhnliche Angebote und Betreuungsintensität bekommen sowie marktgängige inhaltliche Nischen besetzen. Dies wird von den staatlichen Hochschulen nicht mit der gleichen Intensität geleistet“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.

Unter diesen Links gibt es weitere Informationen zur IB Hochschule für Gesundheit und Soziales sowie zur Hochschule der Wirtschaft für Management.


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