Der Internationale Bund (IB) begrüßt das Motto des diesjährigen Weltkindertags „Gemeinsam für Kinderrechte“ am 20. September. Gerade in der aktuellen Situation haben Kinder und Jugendliche mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen, denn ihr Alltag ist nach wie vor von der COVID-19-Pandemie geprägt. Trotzdem werden ihre Bedürfnisse bei der Corona-Politik noch immer oft hintenangestellt oder vergessen und so ihre Rechte missachtet.
Im Hinblick auf den bevorstehenden Winter brauchen Schulen zum Beispiel weiter Unterstützung, um digitalen Unterricht für Schüler*innen in Quarantäne anbieten zu können. Es reicht nicht, Schulen offen zu lassen. Darüber hinaus werden Konzepte benötigt, um Schüler*innen und ihre Familien zu unterstützen und damit ihre Rechte auf Bildung, Freizeit und Beteiligung aktiv zu stärken.
Der IB hat zudem einen offenen Brief an die Bundesregierung unterzeichnet, in dem mehr als 20 Organisationen fordern, das Recht auf Familiennachzug für Geflüchtete vollumfänglich umzusetzen. Darüber hinaus plädieren die Initiatoren*Initiatorinnen dafür, dem Grundrecht auf Familienleben sowie der vorrangigen Achtung des Kindeswohls oberste Priorität einzuräumen.
Kinder müssen ihre Rechte kennen und im Alltag erfahren
„Kinderrechte zu stärken ist die wichtigste Präventionsstrategie für den Kinderschutz“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. „Nur, wenn Kinder wissen, welche Rechte sie haben und diese auch im Alltag erfahren, sind sie in der Lage, ihre Rechte auch einzufordern. Und nur dann können sie auch signalisieren, wenn etwas in ihrem Umfeld nicht in Ordnung ist. Darüber hinaus ist die Stärkung der Kinderrechte für die gesamte Gesellschaft elementar. Kinder haben Anspruch auf Beteiligung. Nur wenn sie diesen Anspruch ausüben und sich persönlich entfalten können, werden sie mündige Gestalter*innen.“
Hier gibt es Informationen zu Angeboten des IB für Kinder und Jugendliche.