Die Digitalisierung und der demografische Wandel verändern das Bildungssystem in Deutschland. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hatte diese Woche Betriebsräte und Mitarbeitervertreter*innen zum einem Fachforum mit dem Titel „Weiter bilden, weiter denken, weiter kommen. Arbeitsplatz Weiterbildung im Blick“ eingeladen.
Im Mittelpunkt standen die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in der Weiterbildungsbranche. Honorartätigkeiten und befristete Beschäftigungsverhältnisse seien Kennzeichen dieses Arbeitsmarktes, so ver.di. Zur Podiumsdiskussion „Bildung – ein Schlüsselthema für die Zukunft! Was bedeutet das für uns und unsere Arbeit?“ hatte die Gewerkschaft neben dem ver.di-Vorstandsmitglied Ute Kittel und der SPD-Bundestagsabgeordneten Yasmin Fahimi auch den IB-Vorstandsvorsitzenden und Vorsitzenden des Bildungsverbandes, Thiemo Fojkar, eingeladen.
Fojkar kritisierte in Berlin, dass die berufliche Weiterbildung in Deutschland nicht den Stellenwert hätte, der ihr zustehe. Das wirke sich auch auf die Beschäftigten aus, deren Leistung für die Gesellschaft nicht ausreichend anerkannt werde. Er begrüßte die aktuelle Diskussion zur Einführung einer Nationalen Weiterbildungsstrategie. Es sei richtig und wichtig, sich intensiver mit diesem Thema zu beschäftigen, so Fojkar, sowohl im Interesse der Teilnehmer*innen entsprechender Bildungsmaßnahmen als auch der Beschäftigten in der Branche. Er versprach, sich auf allen Ebenen für eine höhere gesellschaftliche Akzeptanz der Beschäftigten in der beruflichen Bildung einzusetzen.