Zum heutigen Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderunten erneuert der Internationale Bund (IB) seine Forderung nach mehr Barrierefreiheit im Alltag. Auch wenn sich in den vergangenen Jahren diesbezüglich einiges getan hat: Noch immer sind viele öffentliche Orte in Städten und Freizeiteinrichtungen für Rollstuhlfahrende schwer bis gar nicht zugänglich.
Zahlreiche gastronomische Lokalitäten sind beispielsweise nur mit sehr großer Mühe für diese Zielgruppe erreichbar. Selbst wenn: Spätestens beim Weg zur Toilette, wahlweise im 1. Stock oder im Keller, zeigt sich, dass an Rollstuhlfahrer*innen nicht gedacht wurde.
Doch Barrierefreiheit ist nicht nur dort notwendig, wo räumliche Wege zurückzulegen sind. Auch im Internet gibt es viele virtuelle Hürden, beispielsweise für sehbehinderte Menschen. Sie können unter anderem Bilder nicht sehen und sich deren Inhalt – anders als bei Texten – auch nicht vorlesen lassen. Dabei ist gerade das Web für viele Menschen mit Behinderung ein gutes Hilfsmittel für mehr Selbstständigkeit.
IB hat viele Betreuungs-, Beratungs- und Ausbildungsangebote: Für mehr Inklusion und Teilhabe
Im Bereich Social Media sind es die – dort essentiellen – Hashtags, die oft Probleme bereiten. Wer sie barrierefrei gestalten will, sollte dabei Folgendes beachten: Möglichst ans Ende eines Textes setzen, jedes neue Wort mit einem Großbuchstaben beginnen (also zum Beispiel: #MehrInklusionJetzt) und bei Abkürzungen alle Buchstaben großschreiben (Beispiel: #JobsBeimIB).
„Der IB hat einerseits viele Betreuungs-, Beratungs- und Ausbildungsangebote für eine bessere Inklusion von Menschen mit Behinderung. Andererseits sind auch unter unseren Mitarbeitenden viele Menschen mit Behinderung. Auch dies ist eine wichtige Botschaft des heutigen Tages: Wir müssen dieser Zielgruppe alle gemeinsam eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.