Bereits heute, am 4. Mai, hat Deutschland seinen Vorrat an natürlichen Ressourcen für das laufende Jahr verbraucht. Für den weltweiten Earth Overshoot Day gibt es bisher noch kein Datum, letztes Jahr fiel der Erdüberlastungstag auf den 29. Juli. Der frühe Termin des deutschen Überlastungstags verdeutlicht einmal mehr, wie wir über unsere Verhältnisse leben. Würden alle Länder so haushalten wie Deutschland, bräuchten wir nach Berechnungen des Global Footprint Networks mehr als drei Erden für unsere Lebensweise. „Es ist dringender denn je, dass wir alle umgehend wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen, die den Ressourcen-, Klima- und Artenschutz wirklich voranbringen“, appelliert daher auch Thiemo Fojkar, Vorstandvorsitzender im IB. „Wir müssen uns an den natürlichen Grenzen des Planeten mit seinen endlichen Ressourcen orientieren, sonst steuern wir auf eine Katastrophe zu, die wir alle grob fahrlässig verursachen.“
Tatsächlich sind die Folgen des Klimawandels bereits weltweit zu spüren: Eisberge schmelzen ab, Wüsten breiten sich aus, immer mehr Menschen verlieren ihre Existenzgrundlage angesichts nie dagewesener Dürren und Überschwemmungen. „Besonders hart wird es unsere Kinder und Enkelkinder treffen, wenn wir nicht endlich entschieden handeln“, fordert Thiemo Fojkar. Der IB engagiert sich seit Jahren für einen Ressourcen schonende und nachhaltigen Umgang mit Energie und setzt sich auch politisch dafür ein, durch die Einhaltung der Agenda 2030 die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels noch zu verhindern. Mit der Nutzung erneuerbarer Energien, der energetischen Sanierung von Gebäuden und der Reduktion der Ressourcen und Emissionen könnte das Blatt noch gewendet werden. Doch das ist nicht genug, sagt Thiemo Fojkar: „Wir haben in Deutschland das Wissen und die notwendigen Mittel, um den Klimaschutz wirkungsvoll zu gestalten, aber jeder einzelne Mensch trägt auch die Verantwortung für seinen Lebensstil und dafür, etwas daran zu ändern.“ Das bedeutet auch persönliche Einschnitte in Kauf zu nehmen. „Wir sollten keine Zeit mehr verlieren und gemeinsam im Sinne des Klimaschutzes handeln!“