Der Internationale Bund (IB) fordert angesichts steigender Preise für Heizung und Strom staatliche Unterstützung für die Einrichtungen gemeinnütziger Träger. Dabei muss die Versorgungssicherheit in den Bereichen Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit nach Ansicht des IB oberste Priorität haben. Deswegen fordert die Organisation, wie andere Träger auch, Unterstützung durch die Bundesregierung, um die sozialen und bildungsorientierten Strukturen in Deutschland aufrechtzuerhalten.
Der IB betreibt rund 1.000 Einrichtungen, in denen schon jetzt die Auswirkungen der steigenden Energiepreise spürbar werden. Es wächst die Sorge, die explodierenden Betriebskosten nicht mehr bezahlen zu können. Die COVID-19-Pandemie hat die Mitarbeitenden bereits an ihre psychischen und physischen Grenzen gebracht. Jetzt kommen noch finanzielle Sorgen hinzu, die zusammen zu einer massiven Überlastung führen können.
Bildung ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe
Der IB ist der Auffassung, dass Bildungsarbeit ebenso wichtig ist wie Angebote im sozialen Bereich, denn nur durch Bildung können Menschen selbstbestimmte und mündige Gestalter*innen der Gesellschaft werden. Zudem kommen Bildung und Ausbildung in Zeiten des Fachkräftemangels eine fundamentale Bedeutung zu.
„Es kann nicht sein, dass öffentliche Träger mit den Auswirkungen der Energiekrise alleine gelassen werden“, betont Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. „Wie auch in der COVID-19-Pandemie fordern wir daher finanzielle Unterstützung durch die Bundesregierung. Wir dürfen nicht riskieren, dass die sozialen und bildungsorientierten Strukturen in unserem Land verloren gehen, denn nur Bildung und gesellschaftliche Teilhabe verhindern, dass sich Bürger*innen als Verlierer*innen unserer Gesellschaft fühlen und sich möglicherweise von unseren demokratischen Grundsätzen abwenden.“
Weitere Informationen zu Angeboten im Bereich „Soziale Arbeit“, „Bildung und Beruf“ sowie „Freiwilligendienste und Internationales“ gibt es auf der Website des IB.