„Stabile Demokratien kümmern sich um Jugendliche. Deutschland spart deren Förderung kaputt!“

IB: Wer gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken will, muss Jugendmigrationsdienste, Jugendsozialarbeit und Freiwilligendienste ausreichend finanzieren


Junge Frauen bei einem Freiwilligenseminar des Internationalen Bundes

Junge Frauen bei einem Freiwilligenseminar des Internationalen Bundes (IB): Die neu zu wählende Bundesregierung muss die Jugendförderung intensivieren. Foto: Hans Scherhaufer

Im Vorfeld der Bundestagswahl und angesichts des aufgeheizten gesellschaftlichen Klimas kritisiert der Internationale Bund (IB) die unzureichende Finanzierung der Jugendförderung in Deutschland. Seit seiner Gründung setzt sich der freie Träger der Jugend-, Bildungs- und Sozialarbeit für den Erhalt des sozialen Friedens und die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts ein. Dies bedeutet insbesondere, sich für Menschen einzusetzen, die in Deutschland als benachteiligt gelten: zum Beispiel für viele Jugendliche mit und ohne Migrationsbiographie.

Doch diese Bemühungen benötigen verlässliche Strukturen. Tatsächlich erschwert der Staat diese Arbeit seit Jahren: Stagnierende oder gar sinkende Fördermittel führen zu einem Abbau innerhalb der vom Bund geförderten Programme wie der Jugendmigrationsdienste, Respekt Coaches, der Politischen Bildung, Jugendsozialarbeit oder der Freiwilligendienste FSJ, BFD und FÖJ. All das sind Programme, die das Familienministerium fördert. 

Die aktuelle gesellschaftliche Atmosphäre in Deutschland macht jungen Menschen mit Migrationsbiographie Angst

Das fehlende Geld führt zur Schmälerung der Angebote, und der ständige Kampf mindert die Planungssicherheit dieser Programme durch die Träger, zu denen der IB zählt, und ihrer Fachkräfte. Das Angebot deckt den Bedarf bei Weitem nicht. Konkret bedeutet das: Die Programme erreichen zu wenige junge Menschen – oder die Arbeitsqualität kann nicht aufrechterhalten werden. Faktisch erschwert das den Weg – insbesondere benachteiligter junger Menschen mit und ohne Migrationsbiographie – zu gesellschaftlicher Teilhabe, zu Bildung und zu einer Erwerbstätigkeit noch weiter. Das sind Faktoren, die ein „Dazugehören“ vermitteln und für den Erhalt eines demokratischen Miteinanders unerlässlich sind.

„Stabile Demokratien kümmern sich um ihre Jugendlichen. Sie sind die Zukunft. Sie sind aber auch die Gegenwart! Doch Deutschland spart stattdessen deren Förderung kaputt! Das halten wir in der aktuellen gesellschaftlichen Atmosphäre, die gerade jungen Menschen mit Migrationsbiographie Angst macht, für nicht hinnehmbar. Daher fordert der IB gemeinsam mit vielen weiteren Verbänden von der neuen Bundesregierung die auskömmliche Finanzierung der oben genannten, nachweislich wirksamen Programme. Darüber hinaus plädieren wir für ein Recht auf einen Freiwilligendienst durch eine garantierte Bundesförderung sowie eine dynamische Finanzierung des Kinder- und Jugendplans“, sagt IB-Präsidentin Petra Merkel.


 

 

 

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