Omid Nouripour, Präsidiumsmitglied des Internationalen Bundes (IB) und Co-Parteichef von Bündnis 90/Die Grünen, hat sich in Frankfurt mit Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB, zum Gespräch getroffen. Zu den bestimmenden Themen zählten die derzeitige Energiekrise sowie die damit zusammenhängende Situation sozialer Träger und ihrer Einrichtungen. Besonders ging es um die Finanzierung laufender Verträge, die vor Jahren unter Annahme gänzlich anderer Preise für Strom und Gas geschlossen wurden.
„Herr Nouripour hat erfreulicherweise zugesagt, sich auf politischer Ebene dafür einzusetzen, dass der Staat Institutionen der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit – wie den IB – in der aktuellen Lage unterstützt. Dafür bedanken wir uns ausdrücklich, denn die soziale Infrastruktur in diesem Land muss intakt bleiben!“, betonte Thiemo Fojkar im Anschluss. In diesem Kontext waren auch die Beschlüsse beim jüngsten Treffen der Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen ein Thema.
Mehr Weiterbildung hilft gegen Fachkräftemangel
Darüber hinaus besprachen Fojkar und Nouripour die Finanzierung von Weiterbildungsmaßnahmen durch die Bundesagentur für Arbeit (BA). Der IB wünscht sich in dieser Hinsicht mehr und stärkere staatliche Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel der deutschen Wirtschaft effektiver entgegentreten zu können.
Beide Seiten sind der Meinung, dass die Integration von Geflüchteten weiterhin eine große Herausforderung für die Gesellschaft darstellen wird. Einigkeit herrschte allerdings auch darüber, dass sowohl die Bundesregierung als auch der IB diese Aufgabe auf menschenwürdige und empathische Art bewältigen wollen und können.
Ausdrücklich begrüßte Herr Nouripour die nachhaltige Ausrichtung des Internationalen Bundes sowie sein Ziel, in einigen Jahren klimaneutral zu sein. In diesem Zusammenhang gab der Grünen-Chef dem Nachhaltigkeitsbeauftragten des IB, Josef Otte, wertvolle Anregungen.