Internationaler Bund unterstützt Einführung eines Aktionstags gegen Antisemitismus


Brandenburger Tor im Dunkeln. Oben ist ein blauer Davidstern zusammen mit der Aufschrift "Nie wieder ist jetzt!" zu sehen. Vor dem Tor steht ein LkW, mehrere Passanten sind ebenfalls abgebildet.

Nie wieder ist jetzt: Der Internationale Bund (IB) begrüßt die Initiative zur Einführung eines Aktionstags gegen Antisemitismus an Schulen und Hochschulen. Foto: Shutterstock

Der Internationale Bund (IB) begrüßt die Initiative zur Einführung eines Aktionstags gegen Antisemitismus an Schulen und Hochschulen. Die Idee dazu stammt ursprünglich vom Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, und wird von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger ausdrücklich unterstützt.

Als Organisation, die sich für Vielfalt und Toleranz einsetzt, steht der IB entschieden gegen jegliche Form von Antisemitismus. Er vertritt die Ansicht, dass der Schutz und die Unterstützung von Opfern antisemitischer Diskriminierung von höchster Bedeutung sind, insbesondere in öffentlichen Räumen, wo Gleichbehandlung und Respekt für alle Menschen grundlegend sein sollten. Gleiches gilt selbstverständlich auch für die Diskriminierung anderer Menschengruppen.

Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB, betont: „Antisemitismus ist nicht nur ein Angriff auf die jüdische Gemeinschaft, Antisemitismus richtet sich direkt gegen unsere Demokratie. So etwas darf nicht toleriert werden. Ein Aktionstag gegen Antisemitismus bietet die Möglichkeit, ein starkes Zeichen zu setzen und gemeinsam für eine inklusive Gesellschaft einzutreten."

IB fordert auch konkrete Schritte zur Bekämpfung von Antisemitismus

Bestehende bewährte Programme zur Demokratiestärkung müssen ausgebaut werden. Dies betrifft beispielsweise das Bundesprogramm „Respekt Coaches“, welches an Schulen von den Jugendmigrationsdiensten umgesetzt wird. Die Mittel dafür wurden 2024 von 30 auf 20 Millionen Euro gekürzt, obwohl der fachliche Schwerpunkt gerade für dieses Jahr auf das Thema Antisemitismus gelegt wird. Der IB appelliert daher an die Politik, den Einsatz für Demokratie und gegen Antisemitismus nicht zum Spielball von haushaltspolitischen Interessen werden zu lassen. Er fordert konkrete weitere Schritte zur Bekämpfung von Antisemitismus und die langfristige Sicherstellung der Mittel dafür.

Zudem hat der Internationale Bund angesichts des Erstarkens rechtsextremer Strömungen das Jahr 2024 zum „Jahr der Demokratie“ ausgerufen. Unter dem Motto „Demokratie steht nicht alleine“ wird der IB durch verschiedene Aktionen und Projekte das Bewusstsein für Demokratiebildung stärken und ein Zeichen gegen jegliche Form von Extremismus setzen.

 


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