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IB zur Bertelsmann-Studie: Mehr Mittel für berufliche Eingliederung nutzen

Eine wirksame Arbeitsmarktintegration sollte im Mittelpunkt stehen


Zu sehen ist ein umgekipptes Glas mit Geldmünzen. Die Münzen liegen teilwiese auf einer weißen Fläche.

Bürgergeld: Der Internationale Bund (IB) setzt sich dafür ein, Menschen langfristig in Beschäftigung zu bringen. Foto: unsplash | Roman Wimmers

Die Bertelsmann-Stiftung hat eine aktuelle Studie zur Mittelverwendung in der Grundsicherung herausgegeben. Diese unterstreicht die Notwendigkeit, mehr finanzielle Ressourcen direkt in die berufliche Eingliederung zu investieren. Der Internationale Bund (IB) sieht in der Studie einen wichtigen Impuls für die zukünftige Gestaltung der Arbeitsmarktpolitik. Entscheidend ist, dass Reformen sowohl eine effiziente Verwaltung als auch eine stärkere Unterstützung für die Betroffenen in den Blick nehmen.

Die Untersuchung zeigt, dass ein erheblicher Teil der Mittel für die Verwaltung der Jobcenter aufgewendet wird, anstatt für Maßnahmen zur Qualifizierung und Arbeitsmarktintegration. Im Bundeshaushalt 2023 wurden ursprünglich rund 60 Prozent der vorgesehenen Gelder für Verwaltungskosten eingeplant, tatsächlich aber über 65 Prozent ausgegeben. Fast ein Viertel der für berufliche Eingliederung vorgesehenen Mittel wurde in den Verwaltungsetat umgeschichtet – bei einzelnen Jobcentern sogar bis zu 71 Prozent.

„Die berufliche Integration von Bürgergeldempfangenden muss oberste Priorität haben“

Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB, betont: „Die berufliche Integration von Bürgergeldempfangenden muss oberste Priorität haben. Wir brauchen eine zielgerichtete Verwendung der Mittel, um Menschen effektiv auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten und nachhaltig zu vermitteln. Der Fokus sollte noch stärker auf Qualifizierungsmaßnahmen, individuelle Beratung und passgenaue Unterstützung gelegt werden.“

Die Studie weist darauf hin, dass die Verwaltungskosten in den vergangenen zehn Jahren um 39 Prozent gestiegen sind, während die Mittel für die Arbeitsförderung weitgehend stagnieren. „Der IB beanstandet schon lange, dass es den Jobcentern rechtlich möglich ist, Gelder, die eigentlich für die berufliche Eingliederung bestimmt sind, in ihre Verwaltung umzuschichten. Hier ist der Gesetzgeber gefordert, um diese Praxis zu ändern. Die Mittel für die Arbeitsmarktintegration sind unverzichtbar und stellen eine wichtige Investition in die Zukunft unseres Landes dar“, so Fojkar weiter.

Der Internationale Bund bietet selbst zahlreiche Dienstleistungen im Bereich der beruflichen Weiterbildung an.
 


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