Der Internationale Bund (IB) unterstützt den Vorschlag, in Deutschland Willkommensklassen für ukrainische Kinder und Jugendliche einzurichten. Derzeit fliehen Hunderttausende Menschen vor dem Krieg aus dem Land, etwa ein Drittel davon schulpflichtig.
Aus der Bundesregierung kommt nun der Vorschlag, nach dem Vorbild von 2015 erneut solche Willkommensklassen an deutschen Schulen zu installieren. Dort lernen die Kinder und Jugendlichen Deutsch und werden auf den regulären Unterricht vorbereitet. Der Internationale Bund rechnet mit einem längeren Aufenthalt der Geflüchteten in Deutschland. Daher unterstützt er diesen Vorschlag.
Viele geflüchtete Mütter wollen arbeiten und benötigen Betreuung
Den Bundesländern ist es in Deutschland selbst überlassen, wie sie den Unterricht von zugewanderten Kindern und Jugendlichen gestalten. So lange die Willkommensklassen nicht flächendeckend eingeführt sind, gibt es für geflüchtete Schüler*innen der Stufen 5-11 auch noch eine andere Möglichkeit: Das offizielle Lernportal des ukrainischen Bildungsministeriums in Landessprache.
„Die zu uns gekommenen Schüler*innen aus der Ukraine benötigen eine Bildungsperspektive. Hinzu kommt, dass viele der mit ihnen geflüchteten Mütter gerne hier arbeiten möchten. Also brauchen sie eine Betreuungsmöglichkeit. Daher ist die baldige Einrichtung von Willkommensklassen aus unserer Sicht die richtige Maßnahme“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes.